Sprinter Markus Fuchs liefert bei der Hallen-EM in Belgrad über 60m unfreiwillig einen kuriosen Start ab.
Der 21-Jährige reagiert in der Startvorbereitung auf eine laute Stimme hinter ihm und bewegt sich dadurch sichtlich zu früh, wodurch er zwar nicht disqualifiziert wird, jedoch den Rhythmus in seinem Ablauf verliert.
Mit nur 6,84 Sekunden und den 32. Endrang trauert der Niederösterreicher dem Semifinale hinterher, welches mit 6,80 möglich gewesen wäre. Eine Zeit, die er heuer schon mehrfach unterboten hat.
"Ich hab irgendwas hinter mir gehört und bin raufgegangen. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen die Hand zu heben und den Start abzubrechen", schildert Fuchs. "Nach dem schlechten Start habe ich ziemlich verkrampft, weil ich unbedingt aufholen wollte. Es ist wirklich ärgerlich, dass ich den schlechtesten Lauf des Jahres gerade hier bei der EM abliefere."
Frust bei Bendrat
Enttäuschend endet die Hallen-EM auch für Stephanie Bendrat. Nach ihrer Disqualifikation über ihre Spezialstrecke, die 60m Hürden, kommt die 25-Jährige im 60m Sprint nicht so recht in die Gänge und muss sich in 7,55 Sekunden mit Platz 34 begnügen.
"Der Start war heute ok, aber dann bekomme ich die Füße überhaupt nicht nach vorne, ich spüre mich nicht", sagt Bendrat. "Ich bin einfach nur frustriert. Ich habe alles investiert und dann kommt nichts dabei raus. Was gestern passiert ist kann man nicht einfach in einer Nacht verarbeiten, ich bin immer noch riesig enttäuscht wie das hier bei dieser EM abläuft."
Siebenkämpfer Dominik Distelberger startet mit 6,94 Sekunden über 60m in den Tag, wodurch er zunächst mit dem spanischen Mitfavoriten Jorge Urena in Führung liegt. Mit nicht ganz zufriedenstellenden 7,38m im Weitsprung hält er bei insgesamt 1.809 Punkten sowie Zwischenrang vier.
