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EM: Ivona Dadic in Berlin auf Medaillenkurs

Die Siebenkämpferin zeigt zum Auftakt die beste Punkteleistung ihrer Karriere.

EM: Ivona Dadic in Berlin auf Medaillenkurs Foto: © GEPA

Mit der besten Punkteleistung in ihrer Siebenkampf-Karriere nach dem ersten Tag setzt Ivona Dadic am Freitag bei der Europameisterschaft in Berlin das Unternehmen Medaille fort.

Mit 3.846 Punkten ist die Oberösterreicherin nach vier Disziplinen Vierte, vor ihr liegen die Britin Katarina Johnson-Thompson (4.017), die belgische Olympiasiegerin Nafissatou Thiam (3.930) und die Deutsche Carolin Schäfer (3.848).

"Müde", schnauft Dadic nach persönlicher Bestleistung von 23,61 Sekunden über 200 m erst einmal durch. "Sehr guter Tag, ich bin wirklich zufrieden. Die Kugel ist das Einzige, das mich heute ärgert."

Bei der London-WM 2017 hatte Dadic zur Halbzeit 3.754 Zähler auf dem Konto, am Ende wurde es mit 6.417 der bis jetzt gültige Österreichische Rekord. Heuer in Ratingen verpasste die 24-Jährige diesen nach 3.776 zur Halbzeit ganz knapp (6.413). Gut schlagen sich auch die weiteren Österreicherinnen, Verena Preiner ist Achte (3.677), Sarah Lagger 20. (3.477).

"Es war keine Katastrophe, aber ich habe ein paar Punkte liegen gelassen, die nicht notwendig waren", gibt sie sich selbstkritisch. "Aber über 200 m habe ich jetzt gezeigt, dass ich schnell laufen kann. Ich kann beruhigt ins Bett gehen."

Hürden, Hochsprung und Kugelstoßen als Eröffnung

Tagwache am Freitag ist 7.30 Uhr. "Ich werde morgen fit dastehen und um jeden Punkt kämpfen", sagt sie vor den abschließenden Bewerben Weitsprung, Speerwurf und 800 m. "Ich habe den Abstand nach vorne etwas geschlossen, es wird notwendig sein. Morgen kommt ein starker Tag von den zwei hinter mir. Aber auch ich habe morgen einen starken Tag."

Dadic begann am Donnerstag mit guten 13,66 Sekunden über 100 m Hürden und ließ im Hochsprung die Saisonbestleistung von 1,82 m folgen. Im Kugelstoß erreichte sie 14,06 m. "Die Hürden waren vielleicht nicht das, was ich wirklich kann. Und beim Hochsprung hatte ich nicht das Glück, dass beim zweiten Versuch bei 1,85 die Stange oben geblieben wäre. Aber über die 1,82 im ersten Versuch kann ich mich auch nicht beschweren, draußen bin ich eh noch nie so hoch gesprungen. Ich bin ganz happy."

Auch Preiner und Lagger zufrieden

Nur 8/100 blieb Preiner mit 13,58 im Hürdensprint über ihrer persönlichen Bestleistung, auch für sie klappte es im Hochsprung mit 1,73 m mit einer Saisonbestleistung. 13,76 ließ sie mit der Kugel folgen, über 200 m reichte es auf Bahn eins zu 24,12. Sie liegt insgesamt nur 21 Punkte hinter ihrer persönlichen Bestleistung. "Es ist ein ganz guter Mehrkampf bis jetzt. Jetzt muss ich schauen, dass ich schnell ins Kältebecken komme und gut regeneriere für morgen", meint die 23-Jährige.

Nach 14,46 über die Hürden klärte Debütantin Lagger im Hochsprung 1,76, kam im Kugelstoßen auf 13,54, den Tag beendete sie mit 25,16 über die halbe Stadionrunde. "Es war ein richtig cooler Tag, ich habe es genossen", so die 18-Jährige nach ihrem ersten Start in der Allgemeinen Klasse bei einer internationalen Meisterschaft. "Mit Hoch und Kugel bin ich voll zufrieden."

Mit der U20-WM-Silbermedaille hat die Kärntnerin ihren Saisonhöhepunkt schon hinter sich, Berlin ist die Zugabe. "Einen Saisonhöhepunkt schafft man, beim zweiten hat man nicht mehr die hundert Prozent", erklärt Lagger.


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