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EM: Fuchs und Toth über 100m out

Markus Fuchs und Alexandra Toth müssen sich deutlich geschlagen geben:

EM: Fuchs und Toth über 100m out Foto: © GEPA

Markus Fuchs hat bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Berlin den Einzug in das Halbfinale über 100 Meter deutlich verpasst.

Der 22-Jährige wurde in seinem Vorlauf am Montagabend im Olympiastadion in 10,57 Sekunden Sechster, er blieb deutlich über seiner Bestleistung von 10,35.

Mehr ausrechnen darf sich der Perchtoldsdorfer über die 200 Meter, da findet der Vorlauf dann am Mittwoch in der deutschen Hauptstadt statt.

Auch Alexandra Toth hat den Aufstieg in das 100m-Halbfinale deutlich verpasst. Die 23-Jährige Grazerin kam in ihrem Vorlauf am Montagabend als Siebente über die Zeit von 11,69 Sekunden nicht hinaus.

"Die letzten Meter waren grottenschlecht"

Mit Vorläufen und Qualifikationen hat Montagabend auch die Leichtathletik-EM in Berlin, dem zweiten Schauplatz der European Championships neben Glasgow, begonnen. Für Österreichs Sprinter gab es über 100 m kein Weiterkommen, Markus Fuchs landete mit 10,57 Sekunden auf dem 34. Rang, Alexandra Toth mit 11,69 auf dem 19.

Fuchs lief auf Bahn eins neben dem starken Niederländer Churandy Martina, der mit 10,24 auch die Tagesbestzeit aufstellte, dessen Sog war aber nicht stark genug für den 22-jährigen Österreicher. "Es ist das rausgekommen, was in der Startliste steht. Man darf nicht unzufrieden sein, aber ich hätte mir vom Aufwärmen her einen besseren Lauf erwartet", sagte Fuchs.

Nach einem guten Start wisse er nicht, wo er den Schritt verloren habe. "Vielleicht war ich kurz unkonzentriert. Und hinten raus war es dann ganz mies, die letzten zwanzig Meter waren grottenschlecht." 10,39 reichten den Konkurrenten über die Zeitregel noch für die Halbfinalteilnahme, die heuer aufgestellte persönliche Bestzeit von Fuchs beträgt 10,35.

"Das zipft mich an"

Das Problem sei immer noch die fehlende Erfahrung bei internationalen Rennen während des Jahres, erklärte er. "So ist das halt jedes Mal wieder genauso schwierig. Es ist nicht so leicht gegen sechs Leute zu rennen, die dieselbe Zeit haben, wenn man sonst das ganze Jahr einsame Rennen läuft." Aber er habe ja noch die 200 m, der Vorlauf ist für Mittwoch angesetzt.

Auch Toth kam nicht an ihre persönliche Bestleistung von 11,43 heran. Auch sie hatte mit der Deutschen Lisa Marie Kwayie die Tagesschnellste (11,30) neben sich. "Schade, dass es keine 60 m waren. Der Start war super, aber je länger das Rennen wurde, desto schlechter wurde es. Als Lisa Marie mich dann überholt hat, habe ich auch voll den Fokus verloren, war verkrampft. Und Gegenwind ist auch nicht so mein Liebling", meinte die Steirerin nach dem Rennen bei 0,9 m/s Gegenwind.

Außerdem habe sie schon vor dem Lauf die hinteren Oberschenkel gespürt. "Deshalb habe ich mich allgemein nicht so frei gefühlt, ich habe nicht groß werden können", haderte die 1,62 m kleinen Athletin mit ihrer Technik. Verhärtete Oberschenkel kommen öfter Mal vor bei ihr, merkte sie an. "Mich zipft an, dass ich nicht abrufen konnte, was ich kann. Eigentlich hilft mir die Nervösität. Aber am Schluss habe ich heute den Fokus verloren. Das nächste Mal dann."

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