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US Trials: Lyles demonstriert

Ein schwarzer Handschuh und ein starker Trayvon Bromell.

US Trials: Lyles demonstriert Foto: © getty

200-Meter-Weltmeister Noah Lyles hat bei den Olympia-Qualifikations-Wettkämpfen der USA mit einer Geste gegen Rassismus und Ungerechtigkeit demonstriert.

Vor dem Start ins 100-Meter-Rennen, das er auf Rang sieben beendete, trug er an der linken Hand einen schwarzen Handschuh und hielt bei seiner Vorstellung die Faust in die Luft. Lyles hat das bereits bei vergangenen Events getan.

Die Geste ist das größte Symbol für Anti-Rassismus-Proteste im Sport, seit sie die Sprinter Tommie Smith und John Carlos bei den Olympischen Spielen 1968 bei der Siegerehrung zeigten. Für das 200-Meter-Rennen am Wochenende ist der 23-jährige Lyles Favorit.

Die 100 Meter gewann Trayvon Bromell in Eugene in 9,80 Sekunden und qualifizierte sich damit für die Olympischen Spiele in Tokio, die am 23. Juli beginnen sollen.

Die Spiele finden hingegen fix ohne Mittelstreckenläufer Donavan Brazier statt. Der seit 2017 national ungeschlagene Weltmeister von 2019 über 800 Meter verpasste bei den US-Trials in Eugene die Qualifikation. Brazier ging es zu schnell an und erreichte das Ziel letztlich nur als Achter und Letzter, mehr als vier Sekunden hinter dem Sieger Clayton Murphy, dem in 1:43,17 Minuten eine Jahresweltbestleistung gelang.

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