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Österreichs Judokas trainieren ohne Körperkontakt

Die Vorschriften erlauben kein normales Training:

Österreichs Judokas trainieren ohne Körperkontakt Foto: © GEPA

Österreichs Judo-Nationalteam hat sich am Freitag in Mittersill in einem Sporthotel einquartiert und wird dort in der dazugehörigen Sporthalle in vollständiger Isolation bis 12. Juni trainieren.

Die Athleten und Athletinnen wurden vor Beginn des Trainingslagers einem PCR-Test unterzogen, alle Tests waren negativ. Trainiert werde unter Einhaltung der geltenden Vorschriften.

"Aufgrund des einzuhaltenden Mindestabstandes ist kein Judotraining im herkömmlichen Sinn möglich. Stattdessen stehen Teambuilding, Athletiktraining und technische Analysen im Vordergrund", teilt ein Verbandssprecher mit. Tägliche Tests seien für die Teilnehmer nicht notwendig, da sie einen "exklusiven Bereich haben und es zu keinerlei Kontakt mit Außenstehenden kommt".

Hygienekonzept wurde abgelehnt

Der Judo-Verband hatte dem Sportministerium ein Hygiene- und Sicherheitskonzept ("Strenger als jenes des ÖFB") für Training mit Körperkontakt vorgelegt, dieses habe aber in der aktuellen Verordnung keine Berücksichtigung gefunden und könne dementsprechend gegenwärtig auch noch nicht so umgesetzt werden.

"Der ÖJV ist mit dem Ministerium und dem Büro des Vizekanzlers in Kontakt und hofft auf Genehmigung der Unterschreitung des Mindestabstandes und dem damit verbundenen vollständigen Judo-Training für diese Gruppe unter den strengen Präventionsvorkehrungen", heißt es weiters.

Derzeit dürfen Kontaktsportarten, zu denen die Kampfsportarten, aber auch Basketball oder Handball zählen, nur unter Einhaltung des Zwei-Meter-Mindestabstandes ausgeübt werden. Davon ausgenommen ist die Fußball-Bundesliga.

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