Hockey: Österreich feiert in Amsterdam EM-Comeback
Nach acht Jahren Pause ist das österreichische Hockey-Nationalteam der Herren in Amsterdam wieder bei einer A-Europameisterschaft vertreten.
Zum Auftakt geht es am Samstag gegen Belgien, es folgen Spanien (Mo), die Niederlande (Mi), ein Kreuzspiel (Fr) und ein Platzierungsspiel (Sa, 26.8.). Ziel ist der Klassenerhalt, der 2009 trotz Rang sieben - die beste Platzierung der bisherigen vier Teilnahmen - nicht zu erreichen war.
Allerdings geht Österreich als Außenseiter in das Turnier.
Belgien und die Niederlande waren 2012 bzw. 2016 je einmal Olympia-Silbermedaillengewinner. "Diese beiden Teams sind für mich die ersten Titelfavoriten", verdeutlicht ÖHV-Kapitän Benjamin Stanzl.
Spanien als dritter ÖHV-Gegner hat ebenso Olympia-Erfahrung. Für die Truppe um den indischen Teamchef Cedric D'Souza bliebe daraus resultierend nur der letzte Pool-Platz.
Ein Abstiegskampf gegen Irland oder Polen erwartet
"Dass wir vor zwei Jahren aufgestiegen sind, war der richtige Schritt", hebt ÖHV-Stürmer Michael Körper die Bedeutung der Teilnahme im "Konzert der Großen" hervor. "In den vergangenen Jahren ist vieles bei uns professioneller geworden."
Auch ist die Legionärsquote im 18-köpfigen Kader auf 50 Prozent gestiegen, ein weiteres Qualitätsmerkmal. Körper: "Aber wir wissen natürlich, was uns erwartet. Oben bleiben wird schwer."
Der damit angesprochene Klassenerhalt wird in den Platzierungsspielen anzustreben sein, wenn es gegen den Dritt- und Viertplatzierten des Pools B gehen wird. "Wir müssen dann wohl gegen Irland und Polen bestehen, das ist machbar", argumentiert der Angreifer des Harvestehuder THC.
Deutschland und England hingegen werden mit den Niederländern und Belgiern im Semifinale erwartet. Die Polen waren der vielleicht stärkste ÖHV-Testgegner vor der Abreise.
Weltranglistentechnisch nur Außenseiter
In der Weltrangliste liegt Österreich unter den EM-Teams als 22. hinten.
Deutschland (3.) liegt da vor den Niederlanden (4.), Belgien (5.), England (7.), Irland (9.), Spanien (10.) und Polen (20.) voran.
"Wir fahren zur EM, um uns selbst, die österreichische Hockeygemeinde und unser Land gut zu vertreten", sagte ÖHV-Kapitän Xaver Hasun. "Wir wollen diese große Bühne nutzen, um zu zeigen, was wir drauf haben und wohin wir uns entwickeln wollen."
Neben den Herren suchen auch die Damen in Amsterdam ihren Europameister. Hier ist Österreich nicht vertreten.
Alle Spiele LIVE und Informationen rund um das Turnier gibt es auf https://www.eurohockeytv.org/.
Textquelle: © LAOLA1.at/APAEishockey: ÖEHV-Nationalteam fixiert Tests in Innsbruck
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