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Die Todesfälle des Jahres 2015

Die Sportwelt musste in diesem Jahr von zahlreichen aktiven und ehemaligen Stars Abschied nehmen.

Die Todesfälle des Jahres 2015

2015 war nicht nur das Jahr der großen Gewinner und Aufsteiger, nicht immer wurden Erfolge und Rekorde gefeiert.

2015 musste die Sport-Welt zu oft für immer Abschied von zahlreichen Größen und Legenden, aber auch jungen Athleten, Hobby-Sportlern und Fans nehmen, die auf teils tragische Weise aus dem Leben gerissen wurden.

Der Jahresrückblick bietet die Gelegenheit, noch einmal an sie zu erinnern. Solltet ihr jemanden vermissen, dürft ihr den Namen gerne ergänzen. Von pietätlosen Kommentaren ist Abstand zu halten.

Junior Malanda

Junior Malanda

 Schon am 10. Jänner 2015 kam es zu einem der tragischsten Todesfälle des Jahres. Junior Malanda, Fußball-Profi in Diensten des VfL Wolfsburg, kam bei einem Autounfall in der Nähe von Porta Westfalica ums Leben. Der belgische Junioren-Nationalspieler, der seit Beginn des Jahres 2014 für die Niedersachsen spielte, wurde nur 20 Jahre alt. Malanda war vor dem Unglück nach Angaben der Bielefelder Polizei auf dem Rücksitz nicht angeschnallt. Zudem war der Fahrer des Geländewagens bei starkem Regen zu schnell unterwegs. Malanda wurde aus dem Auto geschleudert, weil er seinen Gurt nicht angelegt hatte. Der Mittelfeldspieler starb noch am Unfallort.

Richard Trenkwalder

Richard Trenkwalder

 Nach langer schwerer Krankheit ist Richard Trenkwalder am 12. Juli im Alter von 67 Jahren verstorben. Der Gründer des gleichnamigen Zeitarbeitsunternehmens war ein langjähriger Mäzen im heimischen Fußball. Er machte aus dem ursprünglichen ASK Schwadorf den FC Trenkwalder Admira, der den Aufstieg in die Bundesliga schaffte. Im Vorjahr verabschiedete sich Trenkwalder wieder von der Admira. In Deutschland war Trenkwalder vorübergehend Trikotsponsor bei 1860 München.

Jules Bianchi

Jules Bianchi

 Neun Monate lang lag Jules Bianchi nach seinem Unfall in Suzuka im Koma. Am 18. Juli verstarb der französische Formel-1-Pilot schließlich in der Universitätsklinik seiner Heimatstadt Nizza.  Bianchi war beim Grand Prix von Japan mit seinem Auto gegen einen Bergungskran gerast und hatte sich weitreichende Verletzungen im Gehirn zugezogen. Es war der erste Todesfall in der Königsklasse des Motorsports seit dem Horror-Wochenende von Imola 1994, als Ayrton Senna und Roland Ratzenberger verunglückten.

Leo Wallner

Leo Wallner

Von 1990 bis 2014 war der langjährige Generaldirektor der Casinos Austria Leo Wallner Präsident des Österreichischen Olympischen Komitees. Am 29. Juli verstarb der gebürtige Amstettner nach langer Krankheit im Alter von 79 Jahren. Der umtriebige Manager galt als begnadeter Netzwerker und Meister der Diplomatie. Gerade in den letzten Jahren erhielt das Image der "Grauen Eminenz" des österreichischen Glücksspiels aber einige Kratzer: Das Verfahren um Verdacht wegen Untreue beim gescheiterten Versuch, die Olympischen Spiele nach Salzburg zu holen, wurde zwar eingestellt, nach finanziellen Ungereimtheiten im ÖOC kündigte er 2009 seinen Rücktritt an.

Moses Malone

Moses Malone

Mit Moses Malone verabschiedete sich auch eine NBA-Legende. Der dreifache MVP verstarb am 13. September im Alter von 60 Jahren aufgrund eines Herzinfarktes. Malone wurde unter die besten 50 Spieler der nordamerikanischen Profiliga gewählt und führte die Philadelphia 76ers 1983 zur Meisterschaft. Mit 27.409 Punkten in der Regular Season steht der frühere Center und Power Forward immer noch auf Platz acht der ewigen NBA-Bestenliste.

Jonah Lomu

Jonah Lomu

Im Alter von nur 40 Jahren verstarb am 18. November die neuseeländische Rugby-Legende Jonah Lomu. Der Vater zweier Söhne war der erste weltweite Rugby-Star. Er spielte 73 Mal für die All Blacks. Im Jahr 1994 wurde ein seltenes Nierenleiden bei ihm entdeckt. 2003 musste er sich wegen der Krankheit vom Profisport verabschieden. Ein Jahr später unterzog er sich einer Nierentransplantation, zuletzt war er Dialysepatient und wartete neuerlich auf eine Spenderniere.

 

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