Ende der Woche könnte das ÖHB-Nationalteam der Männer das große sportliche Ziel einer Qualifikation für die EHF EURO 2024 schon in der Tasche haben. Voraussetzung dafür sind aber zwei Siege gegen die Ukraine.
Gegen das kriegsgebeutelte Land geht es am Donnerstag (9.3., 19:00 Uhr) im deutschen Coburg und zwei Tage später in Linz (20:25 Uhr im LIVE-Stream>>> bei LAOLA1, Tickets HIER>>>) zur Sache.
Nach den beiden Siegen zum Auftakt der Qualifikation gegen Rumänien und die Färöer-Inseln liegt Österreich mit dem Punktemaximum auf Platz 1 der Gruppe. Setzt sich die Makellosigkeit fort, ist eine Verdrängung aus den ersten beiden Plätzen nicht mehr möglich und das EM-Ticket sicher.
Gegen die Färöer feierte die Ukraine in der ersten Quali-Woche einen 29:25-Erfolg, musste sich Rumänien im Anschluss 26:34 geschlagen geben.
Physisch starkes Team mit vielen Jungen
Die Ukraine bringt eine eingespielte Truppe in die beiden Begegnungen, da ein Großteil des Kaders vom HC Motor Zaporizhzhia gestellt wird.
Aufgrund des Krieges in der Heimat spielt der Verein in dieser Saison in der zweiten deutschen Bundesliga mit, liegt dort auf Rang 17. "Die Spieler bringen nahezu alle Gardemaße mit, mit einer Größe von über 1,90 Metern und über 100 Kilo", so ÖHB-Teamchef Ales Pajovic, der allerdings einen Generationenwechsel beim Gegner ausmacht: "Sie haben viele junge Spieler dabei."
Beim Slowenen herrscht Zuversicht: "Es wird nicht einfach, aber wenn wir unsere Leistung, so wie gegen Rumänien, bringen, können wir die Punkte holen. Ich bin optimistisch, dass wir das schaffen."
Das letzte Aufeinandertreffen mit der Ukraine datiert vom 12. Jänner 2020. Bei der Heim-EURO setzte man sich in der Vorrunde 34:30 durch, Teamkapitän Mykola Bilyk war mit zehn Treffern bester Werfer.
