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WM-Quali wird zum Blick in die ÖHB-Zukunft

Viele Ausfälle machen "kleinen Umbruch" in einer wichtigen Partie notwendig.

WM-Quali wird zum Blick in die ÖHB-Zukunft

Ein stark verjüngtes ÖHB-Team der Männer steht in der zweiten Phase der Qualifikation zur Handball-WM 2023 vor ihrer ersten Bewährungsprobe.

Nach den Ausfällen von unter anderem Lukas Hutecek, Janko Bozovic, Gerald Zeiner sowie Maximilian und Alexander Hermann müssen gegen Estland am Donnerstag (19:00 Uhr im LIVE-Stream bei LAOLA1 >>>) in Bregenz und am Sonntag in Tallinn zahlreiche Länderspiel-unerfahrene Akteure in die Bresche springen.

"Das werden zwei schwere Spiele", sagt Teamchef Ales Pajovic. Der Slowene steht zwei Monate nach der enttäuschenden EURO (Platz 20) vor der Aufgabe, die neuformierte Truppe in wenigen Trainings auf die Aufgabe gegen die noch nie für ein Großereignis qualifizierten Esten vorzubereiten.

Zehn Mann des 17er-Kaders verfügen über weniger als zehn Länderspiele. "Es ist ein bisschen eine jüngere Truppe da. Aber der Wille und die Motivation passen. Das Ziel ist klar, wir wollen weiterkommen", betont Pajovic, auf dessen Truppe im Falle des Aufstiegs am 13. und 16. April im finalen Playoff mit Island eine weit höhere Hürde warten würde.

Zahlreiche verletzungsbedingte Ausfälle

Hutecek laboriert noch an seiner bei der EM erlittenen Knöchelverletzung, Gummersbach-Legionär Bozovic fällt mit einer Ellbogen-Luxation mehrere Wochen aus, Maximilian Hermann (Achillessehne) und sein Zwillingsbruder Alexander (Innenbandverletzung im Knie) fehlen einmal mehr verletzt.

Goalie Florian Kaiper hat gesundheitliche Probleme, bei den Rückraumspielern Boris Zivkovic und Zeiner ist Nachwuchs der Absagegrund. Kurzfristig fällt zudem Flügel Julian Ranftl mit einer Knöchelverletzung aus.

Für Pajovic ist es auch eine Art Blick in die Zukunft. Der 36-jährige Bozovic wird über kurz oder lang seine Karriere beenden, so wie es Kreisläufer Fabian Posch schon nach der EM tat. Und auch bei Zeiner (33), der in Schwaz die Rolle des Spielertrainers übernahm, deutet sich ein Abschied an.

Junge wie die Debütanten Michael Miskovez, Moritz Mittendorfer (beide Rückraum) und Constantin Möstl (Tor) erhalten nun die Chance. Führen muss einmal mehr Kiel-Legionär Nikola Bilyk, der laut Pajovic angesichts der Absenz Huteceks und Zeiners vom linken Rückraum vermehrt in die Mitte wechseln dürfte.

 

Österreich - Estland: Donnerstag, ab 19:00 Uhr im LIVE-Stream>>>

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