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ÖHB-Teamchef mit den Neuen zufrieden

Ansonsten war gegen Estland nicht alles Gold, was glänzt:

Das erste Handball-Länderspiel nach 287 Tagen ist ausgefochten, das ÖHB-Team schlägt Estland in Graz 31:28 (Spielbericht>>>) und beschert sich selbst damit einen erfolgreichen Auftakt in die EURO-Qualifikation (Highlights im VIDEO oben).

Teamchef Ales Pajovic musste auf eine stark umgebaute Truppe setzen, nachdem viele Ausfälle - darunter auch Superstar Nikola Bilyk, der nach seinem Kreuzbandriss noch länger fehlt - viel Improvisation notwendig machten und so manchem Debütanten zur Premiere verhalfen.

"Ich bin sehr zufrieden, wie sich die vielen neuen Spieler in der kurzen Zeit eingefügt haben, das System erlernt und verinnerlicht haben. Für diese kurze Vorbereitung, die wir hatten, haben wir gegen Ende gut gespielt, da sind auch Julian Pratschner, Julian Ranftl und Florian Kaiper im Spiel angekommen", freut sich Teamchef Ales Pajovic speziell über diesen Aspekt.

"Dean Pomorisac war richtig gut drauf, hat einige Male die Verantwortung im Abschluss übernommen. Nikola Stevanovic hat mit einem angeschlagenen Sprunggelenk gespielt, sich trotzdem voll reingehaut", gibt es Bewunderung für zwei Debütanten.

Auch für Tobias Wagner, der im letzten Jahr "sehr viele Fortschritte" gemacht habe, gibt es ein Sonderlob.

"Ein breiter Kader ist ganz wesentlich. Aus diesem Grund halten wir auch regelmäßig Kurz-Trainingslehrgänge mit Spielern aus der spusu LIGA ab. Wir haben jetzt gegen Estland gesehen, welch hohe Bedeutung diese Lehrgänge haben und wie sehr sie uns helfen."

Trotzdem nicht zufrieden mit dem Spiel

Dennoch war nicht alles Gold, was glänzt. Speziell in der ersten Halbzeit tat sich Österreich mit den Esten, die ohne sämtliche Legionäre antreten mussten, unerwartet schwer.

"Ich bin natürlich sehr zufrieden, dass wir die zwei Punkte geholt haben, bin aber mit unserem Spiel nicht zufrieden. In der ersten Halbzeit war unsere 6:0-Deckung zu wenig aggressiv. Ich habe den Jungs vor dem Spiel gesagt, dass wir das Spiel in der Deckung gewinnen", grübelt "Pajo".

In der zweiten Halbzeit habe sich dieser Aspekt gebessert. In Bosnien muss sich das am Sonntag (20:00 Uhr) aber ändern, um gleich den zweiten Erfolg einzufahren.

"Wir werden dieses Spiel sichten und analysieren, aber wir wissen nicht, was am Sonntag auf uns zukommt, welche Spieler dabei sein werden und welche nicht. Am Ende liegt unser Fokus aber auf unserem Spiel. Wir müssen unsere 6:0-Deckung und unseren Angriff verbessern. Es gibt ein paar taktische Dinge, an denen wir arbeiten müssen."

 

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