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Fivers holen dritten spusu HLA-Titel

Die Wiener schalten den HC Hard in der Finalserie aus.

Fivers holen dritten spusu HLA-Titel Foto: © GEPA

Der neue Meister der spusu HLA heißt Fivers Margareten.

Die Wiener gewinnen Spiel vier der "best of five"-Serie gegen den HC Hard mit 26:24 (13:10), schalten die Vorarlberger in der Serie mit 3:1 aus.

Das erste Aufeinandertreffen in Hard konnte der enttrohnte Titelverteidiger noch für sich entscheiden. In den letzten drei Spielen setzte es für die Harder drei Niederlagen am Stück.

Die Mannschaft aus dem fünften Wiener Gemeindebezirk wurde zuletzt 2016 österreichischer Handball-Meister.

Kurze Hard-Führung in Spiel vier

Hard hatte sich in den drei bisherigen Final-Duellen mit den Wienern (2013, 2014 und 2017) jeweils durchgesetzt und galt auch diesmal aufgrund des stärkeren Kaders als Meisterschaftsfavorit. Im vierten Match lag Hard nur einmal - zum 1:0 - voran, schaffte aber trotz zweimaligen Vier-Tore-Rückstands (11:15, 12:16) noch den Ausgleich. Nach dem 17:17 und dem 20:20 (52.) schien für den sechsfachen Champion sogar ein Erfolg und ein Entscheidungsspiel in der Heimhalle möglich, doch im Finish zogen die Wiener wieder auf einen Zweitore-Vorsprung davon.

"Das Ergebnis stimmt, das ist alles, was heute zählt", freute sich Fivers-Coach Peter Eckl im ORF-TV-Interview. "Der Gegner hat sich einiges überlegt, aber wir haben am Ende mit allem, was wir haben, dagegengehalten. Wir haben uns ganz gezielt auf diese Phase vorbereitet, ein Finale gegen Hard."

Torscorer der Fivers war Ivan Martinovic mit sieben Treffern. "Das ganze Spiel war unglaublich spannend. Wir haben alles gegeben, Gott sei Dank verabschiede ich mich mit einem Titel", sagte der 20-jährige Kroate, der nach Deutschland zu VfL Gummersbach wechselt. Lukas Hutecek war im Finish mit dem 24:22 ein wichtiger Treffer gelungen. "Es ist einfach Wahnsinn, mit so einer jungen Truppe den Titel zu holen", jubelte der 17-Jährige.

Hard-Coach Petr Hrachovec gratulierte den Fivers und bedankte sich bei seiner Mannschaft. "Ich bin stolz auf die zwei Jahre mit diesem Team", erklärte der Trainer. Nach der ihrer Meinung nach Wien-lastigen Schiedsrichterbesetzung der Finalserie kritisierten die Vorarlberger auch nach dem letzten Match die Referees. "Jeder muss sich das Bild über das Spiel selber machen, wir haben heute keine faire Chance bekommen. Wir haben eine super Leistung geboten, aber es war schwierig, hier zu gewinnen", sagte Hrachovec.

Hard-Spieler Michael Knauth ließ in sein Resümee auch Selbstkritik einfließen. "Das tut sehr weh, aber wir haben die Meisterschaft nicht heute verspielt. Wer den Meister in vier Spielen drei Mal schlägt, ist verdient Meister. Respekt an die Fivers." Die Vorentscheidung in der Serie war den Wienern mit dem 30:23-Sieg im dritten Spiel in Hard gelungen.

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