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Straka und Wiesberger mit hohen Zielen

Straka und Wiesberger kämpfen bei PGA Championship um Top-Platzierungen.

Straka und Wiesberger mit hohen Zielen Foto: © getty

Wenn am Donnerstag die Golf-Weltelite bei der US-PGA-Championship abschlägt, dann sind mit Sepp Straka und Bernd Wiesberger auch zwei Österreicher im Southern Hills Country Club von Tulsa, Oklahoma, am Start.

Während der Burgenländer Wiesberger zum neunten Mal beim zweiten Majorturnier des Jahres antritt, ist es für den gebürtigen Wiener Straka der zweite Anlauf. Als Top-Favorit gilt Masters-Sieger Scottie Scheffler, auch Superstar Tiger Woods ist dabei.

Wirklich rund lief es für Wiesberger heuer noch nicht, bei den vergangenen drei Turnieren auf der DP World Tour standen die Plätze 37 (Antwerpen), acht (Girona) und 38 (Tarragona) am Ende am Scoreboard. Dennoch zeigte sich der 36-Jährige, der beim Masters in Augusta gefehlt hatte, optimistisch, in Tulsa am millionenschweren Preisgeldkuchen mitnaschen zu können.

"Ich bin davon überzeugt, dass ich in einer guten Woche um die absoluten Top-Platzierungen mitspielen kann und werde das Turnier auch dementsprechend angehen", meinte der Burgenländer selbstbewusst.

Platz in Tulsa ist Neuland für Wiesberger

Seine beste Platzierung bei der PGA Championship war 2014 im Valhalla Golf Course in Louisville, Kentucky, Platz 15. "Natürlich war es damals ein tolles Erlebnis, im letzten Flight einer Major-Championship zu stehen", erinnerte er sich an die Situation nach Rang zwei nach der dritten Runde.

"Allerdings konnte ich die Chance für ein besseres Ergebnis damals nicht nutzen. Mittlerweile habe ich viel mehr Erfahrung, auch im Umgang mit Drucksituationen an einem Sonntag bei großen Turnieren."

Mit einer Topleistung könnte er sich gleich doppelt belohnen: "Erklärtes Ziel in den nächsten Wochen ist die Qualifikation für die US Open. Ein gutes Ergebnis bei der Championship wäre dafür natürlich von Vorteil." Der Platz in Tulsa ist allerdings Neuland für Wiesberger. Der Kurs gehört mit rund 6,9 Kilometer Länge und zwei Par-5-Löchern über 550 Metern zu den längsten Par-70-Anlagen auf der Tour.

Vorteil für Straka?

Für Longhitter Straka könnte dies zum Vorteil werden. Der Austro-Amerikaner hatte 2020 sein PGA-Championship-Debüt mit Rang 66 beendet. Dass der 29-Jährige großes Potenzial hat und dieses auch ausschöpft, hat er heuer mit seinem ersten Toursieg beim Honda Classic unter Beweis gestellt.

Beim Masters-Debüt im April wurde Straka 30. Die vergangenen drei US-PGA-Turniere verliefen für ihn aber nicht nach Wunsch, zweimal verpasste er den Cut und am vergangenen Wochenende gelang nur Rang 73.

Titelverteidiger Mickelson fehlt

Titelverteidiger Phil Mickelson ist in Tulsa nicht am Start. Der US-Golfer, im Vorjahr im Alter von 50 Jahren ältester Majorsieger überhaupt, liegt im Streit mit der PGA Tour. In seine Fußstapfen möchte nun sein Landsmann Scheffler treten.

Der Weltranglisten-Erste und vierfache Saisonsieger will nach seinem Masters-Triumph nun auch die "Wanamaker Trophy" in die Höhe stemmen. Auch die Nummer zwei, der Spanier Jon Rahm, ist zuletzt wieder in Schwung gekommen und wird bei den Buchmachern neben Scheffler ganz vorne gesehen.

Das bisher letzte von davor siebenmal, dass die PGA Championship in Tulsa Station gemacht hat, war 2007. Damals gewann Woods, der vierfache Sieger dieses Majors fühlt sich besser als bei seinem 47. Masters-Platz und wird bei der 104. Ausgabe des Turniers wieder im Mittelpunkt stehen. An den Event vor 15 Jahren hat er nicht nur wegen seines Triumphes gute Erinnerungen. Mit einer 63 in der 2. Runde stellte er den bis dahin niedrigsten Major-Score ein. Das wurde erst 2017 mit einer 62 unterboten.

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