US-Golfer Brooks Koepka triumphiert bei der 100. PGA Championship.
Der 28-Jährige aus Florida spielt am Sonntag in St. Louis (US-Bundesstaat Missouri) eine 66er-Runde (-4) und sichert sich mit insgesamt 264 Schlägen (16 Schläge unter dem Platzstandard) den Sieg beim vierten und letzten Major-Turnier des Jahres.
Der US-Open-Champion der Jahre 2017 und 2018 triumphiert auf dem Par-70-Kurs des Bellerive Country Club vor US-Superstar Tiger Woods (70+66+66+64), der am Ende zwei Schläge zurückliegt.
Auf dem Weg zu seinem dritten großen Titel legt Koepka die Basis zum Triumph in der zweiten Runde, als ihm eine sensatuionelle 63 (-7) gelingt.
Es ist ziemlich offensichtlich, wann Tiger ein Birdie schafft. Ich glaube, jeder auf dem Golfkurs hat ihn angefeuert", meint Koepka, der seine Führung auf den zweiten neun Löchern schließlich verteidigen kann.
Tiger Woods sorgt für Jubelstürme
Der 42-Jährige sorgt für die größten Jubelstürme des Tages. Der 14-fache Major-Gewinner zeigt Traumschläge wie in früheren Zeiten.
Woods spielt in der Saison seines Comebacks nach langer Verletzungspause abermals um den Sieg mit. In der Schlussrunde halbiert er den Rückstand von vier auf zwei Schläge. Koepka ist aber im Finish zu stark und lässt sich seinen insgesamt vierten PGA-Tour-Erfolg (drei Majors und die Phoenix Open 2015) nicht mehr entreißen.
"Ich bin sehr zufrieden, was ich geschafft habe und dass ich jetzt sogar wieder für den Ryder Cup im Gespräch bin. Wenn man sieht, woher ich letztes Jahr gekommen bin, ist das schon sehr cool", erklärt Woods. Der Ryder Cup - der prestigeträchtige Kontinental-Vergleichskampf zwischen USA und Europa findet vom 28. bis zum 30. September in Paris statt.
Jeder seiner Schläge bei der PGA Championship war von den Fans lautstark gefeiert worden. "Das hat jeder auf dem Kurs gehört, aber das hat mich gepusht, weil du weißt: Wenn du dir einen Fehler erlaubst, ist er da", sagte Koepka. Der Sieger sprach Woods ein großes Kompliment aus: "Er ist der größte Spieler, den es jemals gab. So ein Comeback ist einfach unglaublich."
Dustin Johnson im geschlagenen Feld
Dritter bei dem mit 10,5 Millionen Dollar dotierten Turnier wird der Australier Adam Scott (-13). Rang vier (-11) teilen sich Stewart Cink (USA) und Jon Rahm (ESP). Open-Champion Francesco Molinari (ITA/-10) erreicht den starken 6. Rang.
Der Weltranglisten-Erste Dustin Johnson (USA/-6) muss sich mit Platz 27 zufrieden geben.
