Das ist bitter! Bernd Wiesberger verpasst bei der PGA Championship im Quail Hollow Club in Charlotte (North Carolina) auf der letzten Spielbahn den Cut für das Wochenende.
Nachdem die 2. Runde wegen eines Gewitters und später wegen Dunkelheit abgebrochen werden muss, absolviert der Burgenländer Samstagfrüh (Ortszeit) die ausstehenden drei Spielbahnen. Der 31-Jährige liegt genau auf der Cutmarke, ehe ihm am letzten Loch ein Drei-Putt unterläuft und er nach Runden mit 73 und 75 (+6) ausscheidet.
Kein Cut-Jubiläum für Wiesberger
Im Vorjahr war der Burgenländer beim letzten Major-Event der Saison ebenfalls am Cut gescheitert. Damit steht beim 31-Jährigen nach der fünften Teilnahme bei der PGA Championship weiter als einzige Platzierung Rang 15 aus dem Jahr 2014 in den Annalen.
Seit seinem Ausscheiden bei der PGA Championship Ende Juli 2016 im Baltusrol GC in Springfield (New Jersey) schaffte Wiesberger bei jedem Turnier, bei dem er an den Start ging, den Sprung ins Final-Wochenende und damit in die Preisgeld-Ränge.
Mit der Gewitter-Unterbrechung begann das Übel
Nach einer mäßigen 73er-Auftakt-Runde (+2) liegt Wiesberger in Runde zwei lange Zeit auf Cut-Kurs (+5), ehe ihn eine Gewitter-Unterbrechung aus dem Rhythmus bringt und er mit drei Schlagverlusten in Folge ins Hintertreffen gerät.
Dunkelheit verhindert schließlich ein Weiterspielen und der Oberwarter muss am Samstagfrüh noch drei Spielbahnen nachholen.
Bahn 7 (Par-5) und Bahn 8 (Par-4) erledigt Wiesberger programmgemäß.
Die große Enttäuschung folgt zum Abschluss. Auf seiner letzten Spielbahn (Par-4 der 9) liegt Wiesberger mit dem zweiten Schlag auf dem Grün und hat noch knapp 15 Meter zum Birdie. Er lässt den ersten Putt um gut zweieinhalb Meter zu kurz, schiebt den zweiten eineinhalb Meter über das Loch hinaus und verabschiedet sich mit dem Drei-Putt und der 75 (+4) aus dem mit 10,5 Mio. Dollar dotierten Major.
Matsuyama zieht mit Leader Kisner gleich
Hideki Matsuyama schafft zur Halbzeit den Sprung an die Spitze. Der Japaner zieht mit einer 64er-Runde mit Leader Kevin Kisner (USA/-8) gleich.
Zwei Schläge dahinter lauern Jason Day (AUS) und Chris Stroud (USA/-6). Rang fünf (-5) teilen sich Francesco Molinari (ITA) und Louis Oosthuizen (RSA).
Schwacher Trost für Wiesberger: Mit Masters-Sieger Sergio Garcia (ESP/+8) und Justin Rose (ENG/+6) scheitern auch zwei absolute Top-Stars an der Cut-Marke.