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Warum die Eagles mehr als Underdogs sind

Warum Philadelphia in der Super Bowl nicht zu unterschätzen ist:

Warum die Eagles mehr als Underdogs sind Foto: © getty

Minnesota Vikings, Buffalo Bills, Cincinnati Bengals, Atlanta Falcons, Carolina Panthers, Los Angeles Chargers, Tennessee Titans, Arizona Cardinals, Cleveland Browns, Detroit Lions, Jacksonville Jaguars, Houston Texans und die Philadelphia Eagles.

Was haben diese NFL-Teams gemeinsam? Richtig, sie haben noch nie eine Super Bowl gewonnen.

Während New England am Sonntag zum sechsten Mal die Vince-Lombardi-Trophy stemmen will (und mit Rekordsieger Pittsburgh gleichziehen kann), hat fast die Hälfte der Liga noch keinen einzigen Titel in der Super-Bowl-Ära (seit 1966/67) errungen.

Das wollen die Eagles (NFL-Champion 1948, 1949, 1960) am Sonntag im "Big Game" in Minneapolis ändern. Nicht nur wegen der Hundemasken gilt Philadelphia als Underdog gegen die erfolgsverwöhnten Patriots, von denen sie 2005 im NFL-Endspiel 24:21 besiegt wurden.

Aber es gibt Gründe, die Eagles nicht zu unterschätzen. LAOLA1 macht sie an Personen fest:

Der Fädenzieher

Kurzum: Die Philadelphia Eagles haben einfach einen sehr guten Kader, und das ist das Werk von Howie Roseman. Der 42-Jährige ist seit 2000 in verschiedenen Funktionen für die Eagles tätig und wuchs als Entscheidungsträger heran. Als Vizepräsident (und Quasi-GM) lenkt Roseman die Geschicke der Franchise. Nach zwei Saisonen mit negativer Bilanz (jeweils 7-9) folgte nun der Durchbruch mit 13 Siegen und drei Niederlagen. Roseman draftete mit Wentz einen Franchise-Quarterback (via Trade mit Cleveland von acht auf zwei), holte Chris Long und LaGarrette Blount in der letzten Offseason von den Patriots und tradete für Jay Ajayi und Ronald Darby. Trotz verletzungsbedingter Rückschläge (Wentz, Sproles, Peters) steht das Team in der Super Bowl. Auch weil Roseman viel in die beiden Lines rund um Jason Kelce (C) und Fletcher Cox (DT) investierte. Doch vor allem 2017 lag Roseman goldrichtig: Neben Blount und Long kamen auch QB Nick Foles, WR Alshon Jeffery, WR Torrey Smith, CB Parick Robinson, Safety Corey Graham und Kicker Jake Elliott. Nicht immer gewinnt man via Free Agency, doch in diesem Fall sind viele Verpflichtungen aufgegangen.

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Die Coaches

Heimlich still und leise hat sich Doug Pederson in die Super Bowl gearbeitet. Früher war der 50-Jährige selbst Quarterback, allerdings hauptsächlich als Backup. Das allerdings von Dan Marino und Brett Favre, nicht den schlechtesten Spielmachern in der Geschichte der NFL. Die diesjährige Saison von Carson Wentz bis zu seinem Kreuzbandriss im Dezember trägt auch die Handschrift von Pederson, der gemeinsam mit Offensive Coordinator Frank Reich die an Punkten gemessen drittbeste Offensive der Liga anführte. Defensiv ist mit Jim Schwartz einer der besseren Defensive Coordinators der Liga am Werk und führte die an Punkten gemessen vierbeste Defense der Liga an. Dass die Eagles gut gecoacht sind, hat nicht nur die Regular Season mit einer Bilanz von 13-3 und dem so wichtigen Heimvorteil in den Playoffs (vor den stimmgewaltigen Eagles-Fans) gezeigt. Vor allem das NFC-Finale war Beweis genug, als den Vikings 38 Punkte eingeschenkt wurden. Gegen die beste Defense der Liga mit dem Backup-QB so viele Punkte zu sammeln, zeugt von Qualität - eben auch auf den Coaching Positionen.

Der Backup

Wenn der Starting Quarterback verletzt ausscheidet, heißt das für gewöhnlich nichts Gutes für eine Franchise. Wer aber auch diese Position mit Qualität besetzt, kann auch in die Super Bowl kommen. Nun können die Kritiker sicherlich festhalten: Wenn Nick Foles so gut wäre, hätte er einen Starting Job. Richtig. Doch dem 29-Jährigen fehlte es in seiner Karriere schlichtweg an Konstanz und nicht am Können. 2013 löste er Michael Vick als Starter ab und gewann als Starter acht seiner zehn Spiele – mit einem Passer Rating von 119.2. Nach einem Trade mit den St. Louis Rams gewann Foles 2015 nur vier seiner elf Spiele samt Passer Rating von 69.0. Dass Foles es kann, zeigte das NFC-Finale: 26/33, 352 Yards, drei Touchdown-Pässe und ein Rating von 141.9. Bleibt die Frage: Kann er auch Super Bowl? Das wird der Sonntag zeigen, wenn es darum geht, das dritte Endspiel erstmals zu gewinnen. Auch wenn die Eagles am Papier Underdog sind, ein Triumph gegen die Patriots wäre keine riesige Überraschung.


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