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NFL bestraft ab sofort Knien während US-Hymne

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Die NFL hat gemeinsam mit den 32 Franchise-Besitzern eine neue Richtlinie betreffend des Abspielens der US-Hymne beschlossen.

Derzufolge werden Teams, deren Mitglieder während der Nationalhymne knien, bestraft. Das teilt NFL-Commissioner Roger Goodell am Mittwoch mit.

"In dieser Saison sollen alle Liga- und Teammitglieder stehen und Respekt für die Flagge und Hymne zeigen. Wir glauben, dass die Entscheidung den Fokus wieder auf das Spiel und die Spieler legt", meint Goodell.

Seiner Meinung nach hätte der öffentliche Protest den falschen Eindruck erweckt, dass "tausende NFL-Spieler unpatriotisch" seien.

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Wer nicht stehen will, soll in der Kabine bleiben

Begonnen hat der Streit um den Hymnen-Protest in San Francisco, als der damalige Quarterback Colin Kaepernick während der Hymne kniete, um gegen Rassismus und die Unterdrückung der afroamerikanischen Bevölkerung in den USA zu demonstrieren.

Viele Spieler der NFL, aber auch andere Sportler, schlossen sich Kaepernick daraufhin an. Nun hat die NFL, wie von Präsident Donald Trump gefordert, gehandelt.

Sollte sich ein Spieler dazu entscheiden, nicht stehen zu wollen, habe er bis zum Ende der Hymne in der Kabine zu bleiben, so die sogenannte "Anthem-Policy".

Die Spielergewerkschaft (NFLPA) wurde über den Beschluss nicht informiert und ließ in einem Statement wissen, dass sie darüber enttäuscht sei. Man werde die Policy eingehend prüfen und im Zweifel auch anfechten.

Textquelle: © LAOLA1.at