Der Winter hält Einzug in Green Bay, aber die Packers (8-2) sind heiß: Im Schneegestöber des Lambeau Field holen die "Cheeseheads" in NFL-Week 10 einen 24:16-Sieg über die Carolina Panthers (5-4).
Mann des Spiels ist nicht Aaron Rodgers, der mit 233 Yards ohne Touchdown bleibt, sondern der andere Aaron - Running Back Aaron Jones mit drei Touchdowns aus 93 Yards.
Die Packers scheinen die Weichen mit dem 24:10-Vorsprung 15 Minuten vor dem Ende schon auf Sieg gestellt zu haben, Carolina kommt mit einem TD - mit misslungener Two-Point-Conversion - noch einmal auf einen Score heran.
Mit 2:25 Minuten auf der Uhr bekommen sie noch einmal den Ball und arbeiten sich bis an die Vier-Yard-Linie heran. Ein Packers-Offside bei missglücktem vierten Versuch 13 Sekunden vor dem Ende schenkt den Gästen noch einen Versuch mit vier Sekunden Restzeit von der Zwei-Yard-Linie, aber Running Back Christian McCaffrey wird Zentimeter vor der Endzone gestoppt.
Mit diesem Sieg ziehen die Packers in der NFC vorerst an den New Orleans Saints vorbei, die eine überraschende Heimniederlage gegen die Atlanta Falcons einstecken mussten (HIER nachlesen>>>), und sind gegenwärtig hinter den San Francisco 49ers Nummer zwei der NFC.
Späte Spannung auch in Pittsburgh
Apropos Nummer zwei: Vize-Champion Los Angeles Rams (5-4) kann weiterhin nicht an die Form der Vorsaison anknüpfen. Bei den Pittsburgh Steelers (5-4) verlieren die Kalifornier 12:17.
Das Spiel behält seine Spannung bis in die Schlussminuten: Die Rams kommen durch einen Safety auf zwei Punkte heran, die Steelers nehmen aber mit einem Drive acht Minuten von der Uhr und bauen den Vorsprung durch ein Field Goal auf fünf Punkte aus.
Mit 1:30 Minuten bleiben die Rams an der 30-Yard-Linie des Gegners hängen, die Entscheidung ist das aber nicht: Die Steelers schaffen das notwendige First Down zum Auslaufen der Uhr nicht und geben den Ball eine Minute vor dem Ende wieder her.
Weil Jared Goff im Anschluss seine zweite Interception des Spiels passiert, gewinnt Pittsburgh dennoch und bleibt damit trotz des frühen Ausfalls von Stamm-Quarterback Ben Roethlisberger und des momentanen, verletzungsbedingten Outs von Running Back James Conner im Playoff-Rennen.
Nichts damit zu tun haben die Miami Dolphins (2-8) trotz ihres zweiten Saisonsieges, der gleich auf den ersten folgt. Mit dem 16:12-Erfolg in der Fremde stellen sie aber den Indianapolis Colts (5-4) auf deren Weg ein Bein.
Die Vikings (7-3) feiern indes einen 28:24-Auswärtssieg in Dallas bei den Cowboys (5-4).
