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Fix! Bell pfeift auf Steelers und Millionen

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Die letzte Frist ist verstrichen und die Angelegenheit durch: Le'Veon Bell wird in der aktuellen NFL-Saison kein Spiel bestreiten.

Der "streikende" Star-Running-Back unterzeichnet seinen "Franchise Tag" nicht und verzichtet somit auf rund 14,5 Millionen US-Dollar Gehalt.

In den letzten Jahren war der 26-Jährige wohl bester RB der Liga, einen höher dotierten Vertrag wollten ihm die Pittsburgh Steelers aber nicht vorlegen. Bell wollte diesen mit seiner Abwesenheit erzwingen bzw. keine Verletzung riskieren, um mögliche Verhandlungen mit anderen Teams nicht zu gefährden.

Zumindest im Bezug auf 2018 verpokerte sich Bell aber: Weder zeigte eine andere Franchise konkreteres Interesse, noch war er für die Steelers (6-2-1) unverzichtbar. Ersatzmann James Conner füllt die Lücke gut aus, liegt mit 771 Yards und zehn Touchdowns unter den drei produktivsten Running Backs der NFL.

Nach der eben abgelaufenen Deadline ist Bell in der Saison 2018 nicht mehr spielberechtigt und wird aller Voraussicht nach im kommenden Frühjahr zu einem Free Agent.

Mit dem "Franchise Tag" haben Teams die Möglichkeit, Star-Spieler mit auslaufenden Verträgen zumindest kurzfristig noch an sich zu binden. Dafür müssen sie allerdings viel Geld hinlegen: 120 Prozent vom letzten Gehalt des Spielers oder das Durchschnittseinkommen der fünf bestbezahlten Spieler auf der jeweiligen Position, je nachdem, welche Summe höher liegt.

Da Bell schon im Vorjahr mit dem "Franchise Tag" der Steelers belegt wurde, wären besagte 14,5 Mio. fällig geworden. Mit deutlichem Abstand die höchste Summe unter den Running Backs, der verletzte Jerick McKinnon (San Francisco 49ers) kassiert als Nummer zwei der Rangliste "nur" 10,5 Millionen.

Die mit dem "Franchise Tag" bedachten Spieler riskieren aber für eine kurzfristig höhere Einjahres-Summe eine Verletzung, die ihnen den verdienten teureren Vertrag kosten könnte.

Textquelle: © LAOLA1.at