Im Juni würde normalerweise die Hoch-Saison im Beachvolleyball beginnen. Normalerweise, denn in diesem Jahr ist bekanntlich alles anders. Wie alle Sportarten wurden auch im Beachvolleyball alle Pläne durch die Coronavirus-Pandemie über den Haufen geworfen.
Nachdem seit Anfang Mai wieder Training möglich ist, gibt es nun auch konkrete Pläne für einen Neustart der Wettkämpfe. Vorerst auf nationaler Ebene. Österreichs Volleyballverband veranstaltet von 26. Juni bis 11. Juli den Austrian Champions Cup.
Ab Mitte Juli soll es dann eine sechsteilige Austrian Pro Tour inklusive Staatsmeisterschaft geben.
Auch Zuschauer sollen möglich sein
Der Champions Cup ist ein Einladungsturnier, an dem die jeweils zwölf besten österreichischen Damen- und Herren-Duos teilnahmeberechtigt sind.
Ab der Zwischenrunde soll eine begrenzte Zuschauerzahl möglich sei, so der Österreichische Volleyball-Verband am Freitag.
"Wir haben entsprechende Konzepte vorgelegt, und sind sehr optimistisch, dass der Durchführung des Champions Cup - so wie wir ihn geplant haben und selbstverständlich unter Einhaltung sämtlicher Corona-Sicherheitsmaßnahmen - schon bald nichts mehr im Wege steht", sagte ÖVV-Generalsekretär Philipp Seel.
"Traditions-Hot-Spots" als Spielorte geplant
Ab Mitte Juli soll es dann eine sechsteilige Austrian Pro Tour inklusive Staatsmeisterschaften geben.
"Der Champions Cup ist ein attraktiver Season-Kick-off und gleichzeitig Pilotprojekt für Beachvolleyball-Veranstaltungen unter Corona-Bedingungen. Bei den Locations heißt es 'back to the roots': Die Vorrunden werden an den Trainingsstandorten der Nationalteams ausgetragen, ab der Zwischenrunde wird an Traditions-Hot-Spots der Beachvolleyball-Szene gespielt", erklärte ÖVV-Präsident Gernot Leitner.
Doppler: "Turniere sind immer gut"
Auch die Spieler freuen schon auf den Neustart. "Schön, dass sich wieder Leben auf Turnierebene regt und das Rad der organisierten Events wieder zu drehen beginnt! Turniere sind immer gut, Konkurrenz belebt schließlich den Wettbewerb", meint etwa Clemens Doppler.
"Vor ein paar Wochen war noch gar nicht klar, ob in absehbarer Zeit überhaupt Turniere oder sogar eine Austrian Beachvolleyball Tour stattfinden können. Monatelang nur zu trainieren, ist wirklich schwierig, Wettkämpfe zu haben, dementsprechend wichtig! Cool, dass wir uns voraussichtlich auch bald wieder vor Zuschauern messen und unsere Sponsoren präsentieren können", ergänzt Lena Plesiutschnig.
Wann die ÖVV-Stars hingegen auch wieder auf der FIVB World Tour um Top-Platzierungen und Punkte für die Olympia-Qualifikation kämpfen können, steht noch in den Sternen.
