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Seidl/Waller triumphieren in Litzlberg

Die Österreicher ringen topgesetzte Tschechen nach Rückstand nieder.

Seidl/Waller triumphieren in Litzlberg Foto: © GEPA

Das PRO Beach Battle Litzlberg im Rahmen der win2day BV Tour hat bei den Herren am Ende ein österreichisches Duo ganz oben.

Robin Seidl und Philipp Waller bezwingen die topgesetzten Tschechen David Perusic und Ondrej Schweiner nach Rückstand 2:1 (-20, 17, 13).

Von Beginn an sorgen die Tschechen, Dritte im FIVB Entry Ranking, und Österreichs Staatsmeister, Zwölfte der Weltrangliste, für spektakuläre Szenen, begeistern das bestens gelaunte Publikum.

Die topgesetzten Teams sind einander ebenbürtig, bei 20:19 haben Seidl/Waller einen Satzball. Die Tschechen wehren diesen allerdings sehenswert ab und machen auch die folgenden beiden Punkte zum 22:20.

Durchgang zwei ist ebenfalls auf absolutem Top-Level und lange eng. Mit vier Punkten in Folge zum 19:15 sorgen dann aber die Österreicher für die Vorentscheidung. Wenig später ist der Ausgleich geschafft (21:17).

Seidl/Waller nehmen den Schwung in den dritten Satz mit, legen mit 5:2 vor und lassen keinen Ausgleich mehr zu. Österreichs Nummer-1-Duo besiegt die dreifachen World-ProTour-Silbermedaillengewinner 2022 mit 15:13 und revanchiert sich so für die knappe Niederlage vor einer Woche beim Elite-Turnier in Gstaad.

Dank an die Fans

Bitter aus Sicht der Tschechen: Beim entscheidenden dritten Matchball wird Schweiner von einem Ballkind am Seitenrand des Spielfelds behindert und kann den Ball nicht mehr retten.

"Megageil, hier zu gewinnen. Vielen Dank fürs Anfeuern ohne Euch hätten wir es nicht geschafft. Hier bebt das Stadion, da bekommt man Gänsehaut. Das will man nicht versäumen – weder als Spieler noch als Fan", bedankt sich Waller für die Unterstützung von den Rängen.

Seidl erinnert nach dem Match an Gstaad: "Da haben wir auch 14:11 geführt, aber die Partie noch hergegeben. Heute hat uns das Publikum immer gepusht. Das hat den Unterschied gemacht. Im zweiten Satz konnten wir eine Schwächephase der Tschechen ausnützen, im dritten haben wir uns einen Vorsprung erspielt – da war das Niveau echt hoch – und den Sieg nach Hause gebracht. Weltklasse!"

Auch Rang drei an Österreicher

Im kleinen Finale liefern einander Christoph Dressler/Alexander Huber (3) und Maximilian Trummer/Felix Friedl (5) ein packendes Duell – mit dem glücklicheren Ende für das besser gesetzte Team.

Dressler/Huber liegen im ersten Satz schon deutlich zurück, starten aber eine Aufholjagd und stellen mit 21:19 auf 1:0. Auch im zweiten Durchgang setzen sich Trummer/Friedl früh ab, diesmal machten sie den Sack auch zu.

In der Entscheidung erwischen Dressler/Huber den besseren Start, führen 8:4, als sich Trummer eine Knöchelverletzung zuzieht. Der 26-Jährige kann nach einer Behandlungspause zwar weiterspielen, ist aber sichtlich gehandicapt. Mit 15:8 holen sich Dressler/Huber Satz und Match.

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