Die San Antonio Spurs dürfen sich in der NBA über den zweiten Heimsieg in Folge freuen, gegen die Boston Celtics reicht es zu einem knappen 110:106-Erfolg.
Eine komplett neue Starting Five mit Kemba Walker, Jayson Tatum, Jaylen Brown, Marcus Smart und Daniel Theis muss sich in einem wilden Schlagabtausch erst finden, beweist sich jedoch als starkes Kollektiv. Tatum kommt auf 25 Punkte, Brown auf 25, Smart und Walker auf je 14 Zähler, dazu gesellen sich DeMar DeRozan (21) und Keldon Johnson (18, 10 Rebounds) als Highscorer.
Ebenfalls einen auffälligen Abend erwischt Jakob Pöltl, der 19 Minuten zum Einsatz kommt, vier Punkte errzielt, neun Rebounds vom Brett pflückt, vier Assists, einen Steal sowie zwei Blocks beisteuert. „Das zeigt nur, dass wir als Team funktionieren können“, freut sich Johnson über die geschlossene Teamleistung.
Die Schlussphase verläuft spannend. 40 Sekunden vor Schluss gleichen die Celtics auf 103:103 aus. DeRozan und ein Dunk von Murray sorgen für das 107:103 der Spurs – die Vorentscheidung. Rudy Gay legt die Partie mit drei verwandelten Freiwürfen in den letzten Sekunden auf Eis. "Wir haben uns diesmal zu viele Ballverluste (19, Anm.) erlaubt, in der Endphase aber zum Glück wichtige Plays gemacht", analysiert Pöltl.
Davor lassen die Texaner immer wieder Führungen der Celtics zu, um dann selbst zu großen Aufholjagden anzusetzen. So gehen das erste und dritte Viertel deutlich an die Celtics (30:25, 37:21), das zweite und letzte Viertel (36:17, 28:22) klar an die Spurs. Die Celtics kassieren die erste Pleite nach zuletzt zwei Siegen und liegen im Osten auf Rang fünf (10-7). Die Spurs sind Siebenter im Westen (10-8).
Lakers kassieren erste Auswärtsniederlage
Die Los Angeles Lakers müssen mit 106:107 gegen die Philadelphia 76ers die erste Auswärtsniederlage in dieser Saison hinnehmen. In einem irren Finish verwandelt Tobias Harris, der auf 24 Punkte kommt, rund zwei Sekunden vor Schluss den spielentscheidenden Wurf. Bei den Gastgebern überragen Joel Embiid (28 Punkte) und Ben Simmons (17, 11 Rebounds, 10 Assists.)
Dass es überhaupt noch spannend wurde, haben sich die Sixers selbst zuzuschreiben, kurz vor Schluss verspielen sie einen 14-Punkte-Vorsprung. Bei den Lakers reichen auch 34 Punkte von LeBron James nicht, Anthony Davies steht ihm mit 23 Zählern tatkräftig zur Seite.
James kassiert jedoch auch ein unsportliches Foul, als er Embiid bei einem Dunkversuch rempelt, es ist sein erstes Vergehen dieser Art seit 2014. Der Sixers-Star war über dieses Foul erbost: „Das ist eine sehr gefährliche Aktion. Ich garantiere, dass ich wahrscheinlich rausgeflogen wäre, wenn ich das gemacht hätte.“
Die Brooklyn Nets gewinnen einen Overtime-Krimi gegen die Atlanta Hawks mit 132:128. Dabei trumpft das neue Star-Trio der Nets auf. Kevin Durant (32 Punkte), James Harden (31, 15 Assists) und Kyrie Irving (26) machen schlussendlich den Unterschied aus. Durant sorgte in der Overtime mit einem Dunk für einen 6-Punkte-Lead, Harden machte von der Freiwurflinie alles klar.
Utah Jazz fährt mit einem 116:104 gegen die Dallas Mavericks den zehnten Sieg in Folge ein und sind weiter das heißeste Team der NBA.
Weitere NBA-Ergebnisse:
Charlotte Hornets – Indiana Pacers 106:116
Cleveland Cavaliers – Detroit Pistons 122:107
Orlando Magic – Sacramento Kings 107:121
Miami Heat – Denver Nuggets 82:109
Toronto Raptors – Milwaukee Bucks 108:115
New Orleans Pelicans – Washington Wizards 124:106
Phoenix Suns – Oklahoma City Thunder 97:102
Utah Jazz – Dallas Mavericks 116:104
Golden State Warriors – Minnesota Timberwolves 123:111
