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Kemzura gibt die EM 2017 als Ziel aus

Neo-Teamchef Kemzura will zu diesem Zweck einen prominenten Namen zurückholen.

Kemzura gibt die EM 2017 als Ziel aus

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Das oberste Ziel sei die erfolgreiche Qualifikation für die Europameisterschaft 2017, erklärte Kestutis Kemzura, der neue ÖBV-Teamchef bei seiner Präsentation in Wien. Der Litauer nannte es "eine Herausforderung für alle".

Zudem will der 45-Jährige Benjamin Ortner zurück ins Team holen. Der Italien-Legionär war zuletzt im September 2007 dabei. Zu diesem Zweck werde er gemeinsam mit ÖBV-Sportdirektor Michael Schrittwieser nach Venedig reisen, so der neue Trainer.

"Doppelte Verantwortung"

Kemzura sprach bei einer Pressekonferenz von einer "doppelten Verantwortung", die er trage. Einerseits für den ÖBV, andererseits auch für den litauischen Basketball, "den ich ebenfalls repräsentiere".

Er wolle die "bestmöglichen verfügbaren Spieler" in seinem Kader haben. "Ich bin hier, um den Schritt zur Europameisterschaft zu machen. Wir werden alles tun, um dieses Ziel zu erreichen. Wir müssen daran glauben, dass wir erfolgreich sind, sonst brauchen wir erst gar nicht zu beginnen."

Der ÖBV sei "sehr glücklich, mit Kemzura einen Top-Coach verpflichtet zu haben", sagte Präsident Hubert Schreiner. Die Qualifikation für 2017 zu schaffen, sei in diesem Jahr "der wichtigste und entscheidende Schwerpunkt" in der Arbeit des Verbandes.

"Mann, der schon dort war, wo wir hinwollen"

Sportdirektor Schrittwieser bezeichnete den neuen Teamchef als "Mann, der schon dort war, wo wir hinwollen". Kemzura war als Head-Coach mit Lettland (2009) und seinem Heimatland (2011) bei Europameisterschaften, dazu mit Litauen auch bei der Weltmeisterschaft 2010 (Bronzemedaille) und bei Olympia 2012.

Schrittwieser, Trainer der Bulls Kapfenberg, sieht sich auch als "Bindeglied" zur Bundesliga. "Wir müssen dem Coach und den Spielern die bestmögliche Vorbereitung und Infrastruktur garantieren."

Spieler "extra motiviert"

Zudem sei es die Aufgabe, "den bestmöglichen Kader auf die Beine zu stellen". Die bei der Pressekonferenz ebenfalls anwesenden Teamspieler Moritz Lanegger und Thomas Klepeisz zeigten sich im Hinblick auf die EM-Qualifikation nicht nur "top", sondern durch den neuen Coach sogar "extra motiviert". Beide versprachen, dass das Team im Spätsommer "100 Prozent geben" werde.

Österreich trifft in der Qualifikation (31. August bis 17. September) auf Deutschland, die Niederlande und Dänemark. 27 Nationen rittern in sechs Vierer-Gruppen und einer Dreier-Gruppe um elf noch freie Plätze bei der Endrunde. Die jeweiligen Sieger und die vier besten Zweiten lösen die Tickets für das Turnier 2017, das in der Türkei, in Israel, Rumänien und Finnland ausgetragen wird.

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