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Dani Sordo jubelt erneut über Sieg auf Sardinien

Hyundai jubelt nach Sekunden-Krimi über Doppelsieg bei Rallye Italia.

Dani Sordo jubelt erneut über Sieg auf Sardinien Foto: © getty

Was für eine Rallye, was für ein dramatisches Finale! Nach drei turbulenten Tagen auf den Schotterpisten der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien feiert Hyundai einen umjubelten Doppelsieg. Die Entscheidung fällt auf den letzten Kilometern der 16. und finalen Sonderprüfung.

Der Spanier Dani Sordo, der am Sonntag noch ordentlich Zeit einbüßt, wiederholt seinen Sieg aus dem Vorjahr und jubelt über seinen dritten WM-Erfolg. Seinen Premieren-Sieg sicherte sich der 37-Jährige 2013 bei der Deutschland-Rallye in einem Citroen DS3 WRC.

Sordo, der 2020 noch ohne WM-Punkt war, triumphiert bei der "Rally Italia" nach über 2:40 Stunden "Vollgas" mit dem Minimalvorsprung von 5,1 Sekunden vor seinem Hyundai-Teamkollegen Thierry Neuville aus Belgien und 6,1 Sekunden vor Sebastien Ogier (Toyota Yaris).

Rang vier sichert sich Türkei-Sieger und WM-Leader Elfyn Evans (Toyota). Der Brite aus Wales schaut sich den Krimi um die Podestplätze erste Reihe fußfrei an, liegt als Vierter 1:02 Minuten zurück, behauptet aber nach sechs von acht WM-Läufen seine WRC-Führung mit 111 Punkten vor Ogier, der bei 97 Zählern hält.

Neuville (87) rangiert vor WM-Titelverteidiger Ott Tänak (Toyota/83 Punkte) auf dem dritten Rang, nachdem der Este vor Neuville (+0,7) die abschließende Power Stage für sich entscheidet und noch fünf Extra-WM-Punkte erobert.

Hyundai rast an Toyota vorbei und führt Marken-WM an
Foto: © getty

Es wäre alles noch enger geworden, denn Neuville verliert im Finish durch eine beschädigte Bremsscheibe wertvolle Zeit, allerdings zieht er im Finale an Ogier vorbei.

"Wir wussten, dass die Hyundais auf dieser Prüfung stark sind. Mehr konnten wir nicht dagegen tun", meint der Franzose, der mit einer Sekunde Rückstand Dritter wird. Neuville bedauert im Ziel zu Beginn der Rallye durch eine Reihe von Problemen zu viel Zeit liegen gelassen zu haben: "Sonst wäre noch mehr drin gewesen."

In der Marken-Weltmeisterschaft ziehen die Koreaner mit ihrem i20 WRC an den Japanern vorbei. Hyundai hält vor dem Asphalt-WM-Lauf in Belgien (19. bis 22.11.) bei 208 Punkten, Toyota liegt sieben Zähler zurück auf Rang zwei.

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