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Neubauer kann bei Liezen-Rallye Titel fixieren

Serien-Staatsmeister Baumschlager steht bei der Rallye in Liezen vor der Ablöse.

Neubauer kann bei Liezen-Rallye Titel fixieren

Hermann Neubauer kann bei der Rallye Liezen (23./24.9.) Serien-Titelträger Raimund Baumschlager als Staatsmeister ablösen.

Der Fokus des Salzburgers liegt beim vorletzten Saison-Rennen im Ennstal vor allem auf einer strategischen Leistung, da er 27 Punkte Vorsprung auf Baumschlager aufweist. Der Oberösterreicher ist der letzte verbliebene Rivale, der Neubauer noch abfangen kann.

Der 31-jährige Veranstalter und Ex-Gruppe-N-Weltmeister Andreas Aigner startet erstmals in einem Skoda Fabia S2000.

Neubauer kämpft gegen sein Temperament

"In erster Linie freue ich mich auf die Rallye", betont Ford-Fiesta-Pilot Neubauer (Bild). Der 28-Jährige weiß allerdings genau, dass in der Obersteiermark eine gewaltige Aufgabe wartet.

Nach dem Auftakt mit dem spektakulären 4,8 km langen Stadtrundkurs in Liezen am Freitagabend stehen am Samstag rund 140 Sonderprüfungs-Kilometer auf dem Programm.

"Mir ist klar, dass es eine schwierige Veranstaltung wird. Schließlich sollte ich taktisch klug fahren, das wäre vernünftig", meint Neubauer. "Wer mich kennt, weiß allerdings, dass mein Temperament und meine Emotionen den Sieg wollen. Es wird also die Aufgabe sein, die richtige Balance zu finden!"

Baumschlager kann sich in seinem Skoda Fabia R5, der mehr als 30 PS weniger als der WRC-Bolide von Neubauer hat, bei seinem Heimspiel - sein Heimatort Rosenau am Hengstpaß ist nur 25 Kilometer von Liezen entfernt - keine taktischen Manöver leisten.

Baumschlager verspricht volle Attacke

Der 56-jährige Rekordchampion, der im Vorjahr zum bereits 13. Mal Rallye-Staatsmeister geworden ist, muss voll auf Sieg fahren, um seine Titelchance zu wahren.

"An der Unterstützung wird es sicher nicht mangeln, denn irrsinnig viele Fans aus meiner Umgebung werden zur Rallye kommen und dort für Stimmung sorgen", kündigt Baumschlager an, der sich besonders auf Freitagabend freut.

"In Liezen kommt das Beste nicht zum Schluss, sondern gleich zu Beginn. Die erste Sonderprüfung ist ein 4,8 Kilometer langer Rundkurs durch die Stadt, bei dem die Fans extrem nahe am Geschehen sind, ein Highlight der gesamten Saison", freut sich der Vorjahressieger.

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