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Neubauer gewinnt Rebenland-Rallye

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Der Sieg bei der 8. Auflage der Rebenland-Rallye geht an Hermann Neubauer.

Der 30-jährige Salzburger setzt sich mit Co-Pilot Bernhard Ettel im Ford Fiesta R5 nach 16 Sonderprüfungen in den malerischen Weinbergn der Südsteiermark mit 25,3 Sekunden Vorsprung auf Julian Wagner (Skoda Fabia R5) durch.

Der Oberösterreicher Wagner, der bei der Jänner-Rallye zum Saison-Auftakt den Sieg holte, verteidigt seine Führung in der Staatsmeisterschaft mit Erfolg, liegt mit 49 Punkten vor Neubauer (27) in Front.

Neubauer: "Habe an mir selbst gezweifelt"

Der bei der Jänner-Rallye ausgeschiedene Neubauer begann den zweiten Tag der Veranstaltung mit 10,6 Sekunden Vorsprung auf Wagner (Bild) und baute diesen mit einer starken Vorstellung weiter aus.

"Nach den ganzen Schwierigkeiten im letzten Jahr und der Geschichte bei der Jänner habe ich wirklich ein wenig an mir selbst gezweifelt. Ich hab' mir dann aber gesagt, dass es ja nicht ewig so weitergehen kann, irgendwann kehrt das nötige Quäntchen Glück auch zurück", erklärt der Staatsmeister von 2016 nach einer "fehlerfreien" Rallye.

Der unterlegene Julian Wagner meint im Ziel: "Auf der letzten Prüfung habe ich einen schleichenden Patschen gespürt, bin aber voll am Gas geblieben, um mir damit noch den SP-Sieg und drei wichtige Zusatzpunkte für die Meisterschaft zu sichern. Mit meiner R5-Asphalt-Premiere war ich zufrieden."

Spannender Kampf um Platz drei

Hochspannend verläuft auch der Kampf um Platz drei. Um diesen kämpfen spätestens nach dem vorzeitigen technischen Ausfall des Tschechen Jan Cerny (Skoda Fabia R5) dessen Markenkollegen Günther Knobloch aus Graz und der junge Ungar Kristof Klausz.

Die Leistung dieser beiden Piloten ist umso höher einzuschätzen, als beide zum allerersten Mal in der ORM mit einem R5-Boliden unterwegs waren. Das Sekunden-Duell zwischen den Debütanten wurde zusätzlich verschärft, als sich beide eine Strafzeit einhandelten (Klausz 10 Sekunden wegen eines Frühstarts, Knobloch 20 Sekunden wegen einer Zeitüberschreitung).

Die Dramaturgie wollte es, dass der Steirer vor der allerletzten Sonderprüfung 2,7 Sekunden hinter dem Ungarn lag – aufzuholen auf einer Distanz von 8,98 Kilometer. Und hier "explodierte" Knobloch förmlich, kam 11,9 Sekunden vor Klausz ins Ziel und sicherte sich unter steirischem Fan-Jubel den noch freien Platz auf dem Podest.

Endstand der Rebenland-Rallye nach 16 Sonderprüfungen:

1. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel (AUT) Ford Fiesta R5 1:19:51,2 Stunden
2. Julian Wagner/Anne Katharina Stein (AUT) Skoda Fabia R5 + 25,3 Sekunden
3. Günther Knobloch/Jürgen Rausch (AUT) Skoda Fabia R5 +2:57,0 Minuten

Zwischenstand Staatsmeisterschaft, nach 2 von 7 Rennen:

1. Wagner 49 Punkte
2. Neubauer 27
3. Gerald Rigler 18

Textquelle: © LAOLA1.at/APA