Joan Mir wird seiner Favoritenrolle gerecht und gewinnt die Moto3 beim GP von Österreich.
Der Spanier kämpft sich von Startplatz 10 nach vorne und rast im 11. Saison-Rennen überlegen zum 7. Sieg vor Philipp Öttl (GER/+3,045) und Landsmann Jorge Martin (+3,377 Sek.). Mir (215 Punkte) baut seine WM-Führung auf Fenati (151) aus.
Der 16-jährige Österreicher Maximilian Kofler, der mit einer Wildcard für KTM startet, erreicht bei seinem Moto3-Debüt das Ziel und landet auf dem 23. und vorletzten Platz.
Der Oberösterreicher macht sich von der letzten Reihe aus ab Renn-Halbzeit auf die Jagd nach der aktuell einzigen Frau in der Motorrad-WM, der Spanierin Maria Herrera. Der Rückstand auf Herrera ist aber letztlich bereits zu groß. Dafür kämpft Kofler im Finish den Finnen Patrik Pulkkinen um 0,108 Sekunden nieder.
Kofler ist der erste Österreicher seit 20 Jahren, der bei einem Motorrad-WM-Lauf in Österreich am Start gestanden ist.
Sensationelles Comeback von Martin
Jorge Martin meldet sich nach seiner Verletzungspause stark zurück. Der Spanier kämpft noch immer mit den Folgen seiner Fußverletzung, weshalb er am Freitag sogar das Training ausgelassen hatte.
Hinter Martin komplettieren Loi, Canet, DiGiannantonio, Rodrigo, Norrodin, Masia und Bastianini die Top Ten. Fenati belegt nach einem Fehler im ersten Renndrittel nur Rang 13 und verliert in der Gesamtwertung gegenüber Mir an Boden. Für Mir ist es in dieser Saison bereits der siebente Sieg, der dritte in Folge.
Mit Bo Bendsneyder und Niccolo Antonelli scheiden beide KTM-Werksfahrer aus.
Stimmen:
Joan Mir: "Die harte Arbeit hat sich bezahlt gemacht. Ich habe gut in den Rhythmus gefunden, das Bike war sensationell."
Philipp Ottl: "Ich hatte eine gute Pace, aber einen Fehler, deshalb konnte ich Mir nicht folgen. Er war sehr stark."
Jorge Martin: "Es ist sehr emotional. Das Team hat alles gegeben und hart gearbeitet."