Der vierte Anlauf, zum vierten Mal wird es nichts mit dem Sieg in Spielberg für Marc Marquez: Der MotoGP-Dominator muss sich am Red Bull Ring schon wieder mit dem zweiten Rang zufrieden geben, obwohl der Spanier seine Honda bis zur letzten Kurve längste Zeit an der Führung bewegte.
Im letzten Turn ging aber Andrea Dovizioso in einem Gedächtnis-Manöver an seinen Sieg 2017 an Marquez vorbei, auch damals sicherte sich "Desmo-Dovi" in der letzten Kurve gegen den Spanier den Sieg. Einmal mehr hat Ducati in den steirischen Bergen die Nase vorne, zum vierten Mal in der vierten Auflage des Grand Prix von Österreich - und für Marquez bleibt der Red Bull Ring die einzige Strecke im aktuellen Kalender, auf welcher er nie gewinnen konnte.
Trotz der langen Führung wusste Marquez aber schon zu Beginn des letzten Renn-Viertels, dass es gegen Dovizioso schwer mit dem Premieren-Erfolg werden dürfte: "Ich bin kurz vor Ende deshalb in Führung gegangen, weil es mit meinem Hinterreifen für eine Attacke nicht gereicht hätte. Also habe ich gehofft, wenigstens verteidigen zu können. Aber 'Dovi' hatte so viel mehr Grip am Hinterreifen, dass er die letzten sechs, sieben Runden nur noch mit mir gespielt hat."
Während Marquez mit dem Medium-Hinterreifen fuhr, entschied sich Dovizioso für die Soft-Variante.