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KTM-Heimsieg für Geburtstagskind in der Moto2

Brad Binder sorgt für Triumph für rot-weiß-roten Rennstall. Spektakuläre Crashs.

KTM-Heimsieg für Geburtstagskind in der Moto2 Foto: © GEPA

Das Motorrad-Wochenende in Spielberg hat seinen Heimsieg.

Der rot-weiß-rote Rennstall KTM bejubelt in der Moto2 den Sieg von Brad Binder. Ausgerechnet an seinem 24. Geburstag setzt sich der Südafrikaner in der Steiermark vor dem Spanier Alex Marquez und dessen Landsmann Jorge Navarro durch.

Die Top 5 runden der Italiener Lorenzo Baldassarrri und Augusto Fernandez (ESP) ab, der Schweizer Tom Lüthi belegt den sechsten Rang.

Das Rennen wird von dem einen oder anderen spektakulären Crash geprägt. Beim Abflug von Remy Gardner hat der spätere Zweitplatzierte Alex Marquez Glück, dass er beim Verbremser des Australiers nur touchiert, aber nicht aus dem Rennen geschossen wird.

Auch Kalex-Pilot Luca Marini verliert die Kontrolle über sein Bike, als er innen überholen will, jedpch wegrutscht und Kontrahent Enea Bastianini mit ins Aus reißt.

In der Moto-2-WM baut Alex Marquez (181 Punkte) seinen Vorsprung auf Tom Lüthi auf 43 Punkte aus (138). Dritter ist Navarro (126), der Tagessieger Binder liegt auf Rang 7 (109).

Bis zum Start der zweithöchsten Zweirad-Klasse beim Motorrad-Grand Prix von Österreich war der Red Bull Ring getrocknet. Zahlreiche Berührungen und Stürze prägten das spannende Rennen, in dem der vom Sturzpiloten zum Seriensieger gereifte, jüngere Bruder von MotoGP-Champ Marc Marquez bewies, dass er nach seinen sechs Saisonsiegen zurecht an der WM-Spitze liegt. Nachdem er vom elften bis auf den zweiten Platz nach vorne gefahren war, verzichtete er auf eine riskante Schlussattacke gegen Binder.

"Als Elfter loszufahren und trotzdem auf das Podium zu kommen, ist großartig", sagte der 23-jährige Marquez, der zuletzt sowohl in Deutschland als auch in Tschechien gewonnen hatte. "Es ging am Ende um sehr wichtige WM-Punkte", erklärte der wie sein berühmter Bruder in der Form seines Lebens agierende Spanier seine Zurückhaltung im 11. von 19 Saisonrennen.

Sieger Binder strahlte mit der am Red Bull Ring komplett versammelten KTM-Unternehmungsführung rund um CEO Stefan Pierer sowie Strecken-Eigentümer Dietrich Mateschitz um die Wette. Ausgerechnet am Tag der Bekanntgabe, dass man 2020 aus der Moto2 aussteigt, holte der Südafrikaner den ersten Saisonsieg für KTM. Es war sein vierter in der Moto2 und der insgesamt 20. für KTM, wenn man die 250er-Klasse dazuzählt.

"Es hätte kein besserer Tag sein können. Mein Geburtstag und dann der Heimsieg für KTM, es ist einfach großartig", sagte der frühere Moto3-Weltmeister Binder, der 2020 im KTM-Satellitenteam Tech3 in der MotoGP fahren wird. Pierer hatte Binder kürzlich in einem APA-Interview als "Tier auf der Maschine" bezeichnet.

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