news

KTM nach erstem MotoGP-Sieg "sprachlos"

Mattighofner Hersteller ist nach Premierenerfolg am Ziel. Masterminds und Fahrer sind überwältigt:

KTM nach erstem MotoGP-Sieg Foto: © getty

Der Jubel bei KTM kennt keine Grenzen!

Brad Binder sorgte mit seinem sensationellen Sieg beim Grand Prix in Brünn für den historischen ersten MotoGP-Erfolg des oberösterreichischen Motorrad-Herstellers.

Das Werk aus Mattighofen hatte 2016 seine ersten Anläufe auf die MotoGP genommen und 2017 seine erste volle Saison in der "Königsklasse" des Motorradsports absolviert. Am Ende eines Dreijahresplans war das Ziel gestanden, einen Rennsieg zu landen. Zieht man die Corona-Pause ab, hat das nun fast punktgenau gepasst. Schließlich wurde in Brünn das erst dritte Saisonrennen in der MotoGP gefahren, nachdem der Auftakt mit einem Doppel in Jerez in Spanien erfolgt war.

Die Freude bei den "Masterminds" der orangen Rennmaschinen ist ungebrochen. "Mir fehlen einfach die Worte. Wir haben so sehr dafür gekämpft", sagt KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer im Interview auf ServusTV. "Auf dem Podium zu stehen, war das Ziel. Jetzt der Sieg, das ist der absolute Wahnsinn. Das Motorrad war besser, die Fahrer sind gut drauf. Aber bisher hat es nicht gepasst." 

Leitner: "Das ist noch nicht real"

Team-Manager Mike Leitner erinnert sich an vergangene Mühen: "Ich bin sprachlos. Wir haben in den letzten vier Jahren so viel Energie da reingesteckt. Ein Sieg - das ist noch nicht real."

Für Binder war es sein erst drittes MotoGP-Rennen. Der noch bis Dienstag 24-Jährige ist der erste südafrikanische MotoGP-Fahrer und damit auch -Sieger. "Ich wünschte, meine Eltern wären hier", sagt Binder. "Ich kann nicht genug danken, die (KTM, Anm.) haben mir ein wahnsinnig gutes Motorrad zur Verfügung gestellt."

"Er ist so ein cooler Hund. Er macht das so locker und mit Spaß", gibt Beirer das Kompliment an Binder zurück.

In Abwesenheit des weiter verletzten spanischen WM-Titelverteidigers Marc Marquez war auch die Vergabe der anderen Podestplätze in Brünn nicht unbedingt so erwartet worden, wogegen Jerez-Doppelsieger Fabio Quartararo nur Siebenter wurde. Der französische Yamaha-Pilot führt die WM-Wertung nach drei Rennen mit 59 Punkten trotzdem weiter klar an, da Verfolger und Markenkollege Maverick Vinales (ESP/42) nur 14. wurde. Binder arbeitete sich hinter Morbidelli (31) auf Rang vier vor (28).

Für KTM kommt der Triumph unmittelbar vor den Grands Prix in Spielberg von Österreich und der Steiermark natürlich gerade recht.

Kommentare