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Keine OP, aber Espargaro für Spielberg kein Thema

Schlüsselbein nicht durchgebrochen, aber Start in Österreich kein Thema.

Keine OP, aber Espargaro für Spielberg kein Thema Foto: © getty

Nach den Horror-Wochenenden mit den Verletzungen von Mika Kallio auf dem Sachsenring und Pol Espargaro in Brünn hat es für KTM unmittelbar vor dem MotoGP-Heimrennen in Österreich auch positive Nachrichten gegeben.

Das Schlüsselbein von Espargaro ist nicht komplett gebrochen und muss daher auch nicht operiert werden. Der Spanier kann aber in Spielberg aller Voraussicht nach dennoch nicht starten.

Kallio hatte sich Mitte Juli in Deutschland schwer am Knie verletzt und fällt Monate aus. Espargaro war vergangenen Sonntag im Warm Up des Rennens in Brünn gestürzt und hatte auf einen Start verzichten müssen.

Nur eine statt drei geplanten KTM-Bikes

Mit Bradley Smith musste dann im Rennen auch der dritte MotoGP-Pilot von KTM nach einem grenzwertigen Manöver von Stefan Bradl zu Boden, der Brite blieb dabei aber unverletzt.

Er wird kommendes Wochenende in der Motorrad-Königsklasse der einzige KTM-Fahrer am Red Bull Ring sein. Statt der ursprünglich geplanten drei wird man also nur eine RC16 in der Steiermark am Start sehen können.

Espargaro erspart sich zumindest eine Operation, weil sein Schlüsselbein nicht komplett durchgebrochen ist. "Es sind auch keine anderen Knochen betroffen oder die Wirbelsäule verletzt", berichtet Team-Manager Mike Leitner.

Große Genickschmerzen bei Espargaro

Espargaro wird in Barcelona im Laufe der Woche nochmals genauer untersucht, wenn die Schwellungen abgeklungen sind. "Er hat große Genickschmerzen, braucht viel Ruhe und wird bis am Wochenende im Krankenhaus bleiben. Also wird er es mit Sicherheit nicht für Spielberg schaffen", fürchtet Leitner.

KTM wird damit ausgerechnet beim großen Spielberg-Heimrennen mit seinen erneut erwarteten, über 200.000 Zuschauern von den Verletzungen zweier Top-Fahrer getroffen.

Kallio und Espargaro zu ersetzen ist im Gegensatz zu vierrädrigen Motorsport-Serien wie der Formel 1 nicht so leicht möglich, weil die Anforderungen an die Fahrer in der MotoGP deutlich anspruchsvoller sind.

Test-Bestzeit in Brünn an Marquez

Auch die Testfahrten am Montag in Brünn konnte nur Smith bestreiten. Der Brite, der am Dienstag auch für Espargaro bei der Präsentation der Motorrad-Sicherheitskampagne "No Ride without Training" in Wien einsprang, fuhr auf dem Masaryk-Ring 68 Runden und markierte die 13. Zeit.

"Wir konnten mit nur einem Piloten natürlich nicht alles erledigen. Aber was wir getestet haben, wird uns in der zweiten Saisonhälfte helfen", ist Leitner überzeugt.

Smith lag bei den Tests 1,3 Sekunden hinter Bestzeithalter Marc Marquez, der auf seiner Honda um 0,133 Sekunden schneller war als Johann Zarco. Der Yamaha-Franzose fährt 2019 anstelle von Smith für das KTM-Werksteam.


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