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Tränen bei Toyota: Le-Mans-Fluch geht weiter

Toyotas Fluch bei den 24 Stunden von Le Mans hält an. Trost von der Konkurrenz:

Tränen bei Toyota: Le-Mans-Fluch geht weiter

Heartbroken.

Mit diesem einen Wort fasst Toyota das dramatische 24-Stunden-Rennen von Le Mans auf "Twitter" zusammen.

Ein technischer Defekt kostete Kazuki Nakajima, der bereits wie der sichere Sieger aussah, drei Minuten vor dem Ende den Sieg. Für Toyota geht der Le-Mans-Fluch damit weiter, in 31 Jahren ist man nie über Platz zwei hinausgekommen.

Auch die Konkurrenz fühlte mit: "Es bricht mir auch das Herz, wenn ich mich in die Toyota-Jungs hineinversetze", sagte Neel Jani, der den Porsche letztlich zum Sieg steuerte.

"Konnten nichts tun"

Hughes de Chaunac, Leiter von Toyotas Einsatzteam Oreca, spricht von einem "Alptraum, von dem man nicht dachte, dass er passieren kann. Wir können es noch nicht fassen. Wir dachten zu Beginn, dass es nur ein Witz ist". 

Der Motor des Toyota hatte laut de Chaunac plötzlich keine Power mehr und ist folglich ausgegangen. "Da war nichts, das wir hätten tun können."

"Was passiert ist, hätte wirklich keiner erwartet. Es steckte harte Arbeit dahinter, jeder hatte sich auf seinen Job konzentriert. Wir hätten es beinahe geschafft, aber es ist nun mal passiert", ist Kamui Kobayashi nach dem Drama fassungslos. "Das kann nur eine weitere Erfahrung für nächstes Jahr sein. Unser Ziel ist es, die 24 Stunden von Le Mans zu gewinnen, und dieses Auto ist sehr stark. Wir waren 2016 gut und das macht uns für nächstes Jahr noch stärker", verspricht er. 

Konkurrenz fühlt mit Toyota 

Fassungslosigkeit und bittere Tränen bei Toyota, überschwängliche Freude bei Porsche. Jani, Marc Lieb und Romain Dumas erbten den Sieg und verteidigen damit den Titel beim Langstrecken-Klassiker.

"Ich bin natürlich überwältigt. Ich kann es nicht in Worte fassen, es ist schwierig, die richtigen Worte zu finden. Ein Traum ist für mich wahr geworden, hier in Le Mans zu gewinnen", war Dumas nach dem unverhofften Erfolg sichtlich ergriffen.

"Es ist unglaublich was passiert ist. Es gibt keine Worte", sagte auch Jani, "ich habe jede Runde alles gegeben, bin ans Limit gegangen, um die Toyota zu jagen, mit der wagen Hoffnung, dass bei denen etwas passiert. Es ist letztlich aufgegangen, aber es bricht mir auch das Herz, wenn ich mich in die Toyota-Jungs hineinversetze", fühlte der Schweizer mit den Konkurrenten mit.

Unzufriedenheit bei Audi

Auch Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich schloss sich an: "So etwas habe ich noch nie erlebt, so etwas Tragisches. Was für ein hartes Ende. So gemein kann der Motorsport sein. Es ist sehr schwer, so etwas mental zu verarbeiten". Mit dem Auftritt seines Teams zeigte sich der Deutsche trotz Platz drei für Di Grassi/Duval/Jarvis nur bedingt zufrieden. 

"Wir können sicher nicht stolz sein. Es war das vielleicht herausforderndste Rennen neben den beiden mit den schweren Unfällen. Wir konzentrieren uns jetzt auf die Weltmeisterschaft", sagte Ullrich.

"Es war ein schlimmes Rennen mit so vielen Boxenstopps. Das Podest ist eine schöne Belohnung, aber wir müssen unbedingt besser werden", wusste auch di Grassi.

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