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Fernando Alonso Opfer von FIA-Chaos in Jeddah

Groß war der Jubel bei Fernando Alonso in Jeddah. Dann wurde sein Podestplatz aberkannt. Dann die Entscheidung revidiert. Wer kennt sich noch aus?

Fernando Alonso Opfer von FIA-Chaos in Jeddah Foto: © getty

Wie gewonnen, so zerronnen - oder doch nicht?

So ähnlich könnte man zusammenfassen, was Aston Martin und Fernando Alonso beim Grand Prix von Saudi-Arabien widerfahren ist.

Durch eine nachträgliche Zehn-Sekunden-Strafe rutschte der Spanier zuerst vom dritten auf den vierten Platz. Der Grund: Beim Boxenstopp setzte die Aston-Martin-Crew angeblich den Wagenheber zu früh auf den Boliden an. Das Kuriose daran: Davor war Alonso bereits am Podium mit Sieger Sergio Perez und Max Verstappen abgelichtet worden, hatte den Pokal genommen und Champagner spritzen lassen.

"Was für ein Saisonbeginn, das hätte man sich vor einem Monat gar nicht vorstellen können", hatte Alonso gesagt. Das Team hätte ihm ein fantastisches Auto hingestellt.

Zum Zeitpunkt des Interviews hatte Alonso bereits fünf Sekunden Zeitstrafe ausgefressen, weil er beim Erlöschen der roten Ampeln nicht wie vorgeschrieben mit seinem Wagen in der Startbox gestanden war. "Dann habe ich gewusst, dass ich noch ein bisschen schneller fahren muss", witzelte Alonso.

Von Bronze zu Blech, zurück zu Bronze

Dann habe Alonso von der zweiten Zeitstrafe erfahren - und ihren vermeintlichen Konsequenzen. Das im Siegerinterview bereits zelebrierte Jubiläum, der 100. Podestplatz, hätte vertagt werden müssen. So kam es aber nicht. Doch alles der Reihe nach.

"Man kann nicht 35 Runden nach dem Boxenstopp eine Strafe aussprechen. Sie hatten genug Zeit", sagte Alonso nach Bekanntwerden der Zeitstrafe. Schließlich hätte er dann darauf geachtet einen größeren Vorsüprung auf Mercedes-Pilot George Russell herauszufahren.

Dann ließ Alonso das weitere Vorgehen durchblicken. Gespräche mit den Stewards seien angelaufen, da man die Strafe nicht vollständig nachvollziehen könne. Alonso gab an, dass ihn die Angelegenheit beschäftige, aber auch "nicht so sehr".

Auf die Frage, ob der Verlust des dritten Platzes wehtue, antwortete Alonso mit: "Es tut nicht allzu weh, um ehrlich zu sein. Ich habe ja schon gefeiert. Jetzt habe ich drei Punkte weniger. Lasst uns die in Australien zurückholen", sagte der Aston-Martin-Pilot. Teamchef Mike Crack betonte, dass man sich an das Reglement gehalten habe. "Ich sehe nicht, wo er angedockt haben soll".

Long story short. Alonso darf seinen 100. Podestplatz schon in Jeddah feiern. Die FIA revidierte ihre Entscheidung nach einer erneuten Überprüfung auf Anraten von Aston Martin. Das Team meldete sich diesbezüglich noch auf Twitter zu Wort. "Er gehört uns! Fernando holt sich den dritten Platz zurück", schrieb man.

Das sollte es nun gewesen sein, diesmal wirklich. Versprochen.

Ergebnis des GP von Saudi-Arabien>>>

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