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Weltweite Trauer nach dem Tod von Niki Lauda

Foto: © GEPA

Tiefe Trauer um Niki Lauda.

Die Sport-Welt hat eine ihrer größten Legenden verloren, entsprechend beweint sie diesen Verlust.

"Heute ist ein trauriger Tag für die Formel 1. Die große Familie Ferrari erfährt in tiefer Trauer die Nachricht vom Tod des Freundes Niki Lauda, dreifacher Weltmeister, zweimal mit der Scuderia (1975-1977). Er wird auf ewig in unseren Herzen und in denen der Fans bleiben", schreibt Laudas ehemaliger Rennstall Ferrari auf Twitter.

Seinen dritten WM-Titel fuhr Lauda 1984 bei McLaren ein, auch beim britischen Rennstall ist die Trauer groß: "Alle bei McLaren sind tieftraurig zu hören, dass unser Freund, unser Kollege und der Weltmeister von 1984, Niki Lauda, gestorben ist. Niki wird für immer in unseren Herzen und in unserer Geschichte verankert sein."

Österreichs Bundespräsident Alexander van der Bellen schreibt: "Ein ganz Großer und Schillernder, ein Idol und ehrgeiziger Kämpfer, der nie aufgegeben hat, ist von uns gegangen. Wie kein anderer hat Niki Lauda unser Bild vom Rennsport, von der Formel 1 geprägt. Unser Mitgefühl ist bei seiner Familie."

Heinz Prüller (Ehemaliger Sportjournalist und jahrzehntelanger Formel-1-Kommentator): "Meine Gefühle sind momentan große Traurigkeit und große Dankbarkeit. Er war ein großer Freund. Ich bewundere ihn für sein unglaubliches Lebenswerk. Was Niki in seine 70 Jahre hineingelegt hat, ist unglaublich. Was ihn geprägt hat, war seine Menschlichkeit."

Arnold Schwarzenegger (Hollywood-Star, Ex-US-Gouverneur und -Bodybuilder): "Niki war ein Champion. Er war eine Ikone. Er war ein österreichischer Schatz. Er war einer meiner liebsten Freunde. Ich werde diesen großzügigen, wegweisenden Helden von ganzem Herzen vermissen."

Hans Krankl (Fußball-Ex-Nationalspieler und -Teamchef): "Das ist sehr, sehr traurig. Er war eine große Persönlichkeit - im wirtschaftlichen und im sportlichen Leben. Ich habe ihn persönlich gekannt, er ist viel zu früh verstorben. Er war ein toller Sportler, super sympathisch. Ein Stück österreichische Sportgeschichte - dreimal Weltmeister mit Ferrari. Es tut mir sehr leid."

Annemarie Moser-Pröll (sechsfache Skiweltcup-Gesamtsiegerin, Olympiasiegerin): "Sein Kampfgeist, nachdem der Unfall war, sich wieder an die Spitze zu kämpfen. Es ist unvorstellbar, was er geschafft hat. Das zeichnet einen solchen Sportler aus. Man denkt zurück an die schönen Stunden, die man gemeinsam erlebt hat. Zum Beispiel hat er mich bei einem Weltcupgesamtsieg mit seinem Privatflugzeug abgeholt. Das waren schöne Momente."

Thomas Muster (Ex-Nummer 1 im Tennis): "Ich möchte der Familie mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Das ist ein sehr großer Verlust, aber nicht nur für die Familie, sondern für den ganzen Sport in Österreich und international. Er war sicher der Sportler international, den man mit Österreich verbunden hat. Unsere Wege haben sich zum ersten Mal bei Willi Dungl gekreuzt, wo wir aus unterschiedlichen Gründen waren. Wir haben uns eigentlich sehr gut verstanden. Ich habe ihn sehr geschätzt und ich glaube, es war eine gute freundschaftliche Beziehung. Was ich sehr an ihm geschätzt habe, war seine Geradlinigkeit und seine Art, die Dinge anzusprechen. Das hat ihn sicherlich auch zu etwas Besonderem gemacht."

Alain Prost (Viermaliger Formel-1-Weltmeister, letzter Teamkollege): "Die Welt der Formel 1 verliert eine Persönlichkeit, aber auch einen Seigneur. Es gibt Champions, Leute mit Erfolgen, aber hier verlieren wir einen Ehrenmann, der sich nie beschwert hat - über das Leben, sein Befinden, seinen Unfall. Und er hat immer nach vor geschaut. Ich bin total erschüttert, ergriffen und sehr traurig nach diesem unglaublichen Schock. Das sind viel stärkere Gefühle, als ich mir hätte vorstellen können. Er war ein Idol meiner Jugend, als ich mit dem Kart-Fahren begonnen habe."

Jürgen Melzer (Tennisspieler): "Er hat ja damals beim Davis Cup im Hangar mitgeholfen, dass das dort stattfindet und da durfte ich ihn kennenlernen. Wenn er im Raum war, war das eine ganz eigene Aura. Man hat schon gemerkt, dass er eine ganz tolle Persönlichkeit ist, die nicht nur im Sport und auch sonst viel erreicht hat. Es ist schade, dass jemand wie der Niki schon gehen muss."

David Alaba (ÖFB-Teamspieler und Bayern München): "Sehr traurig zu hören, dass er so früh verstorben ist. Niki Lauda, Du warst die Definition von Sportlichkeit und Kampfgeist. Möge Gott Dich in Frieden ruhen lassen."

Marcel Hirscher (achtfacher Ski-Gesamtweltcupsieger): "Niki Lauda war der Mann, für den das Wort Rennfahrer erfunden wurde. Er galt und gilt weltweit als Ikone des Motorsports. Doch darüber hinaus ist er für mich ein einmaliges Beispiel, dass man niemals aufgeben darf. Er hatte viele schwere Rückschläge in seinem Leben erlitten und ist immer wieder aufgestanden. So wird er mir in Erinnerung bleiben."

Heinz Kinigadner (zweifacher Motocross-Weltmeister): "Für uns Motorsportler ist das natürlich ein Riesenschock, auch für mich persönlich. Als er das erste Mal den Grand Prix von Österreich gewonnen hat, das war der Tag, an dem ich Weltmeister geworden bin. Niki war eine Persönlichkeit, die es im Motorsport so nicht mehr so schnell geben wird. Wir haben schon eine spezielle Beziehung gehabt, sind viel beieinander gewesen. Immer wenn ich ihn gebraucht habe, war er auch zur Verfügung. Das war ein Leben mit Vollgas in allen Bereichen. Unbeschreiblich. Niki war ein Sprachrohr für alle Themen."

Max Verstappen (Formel-1-Pilot Red Bull): "Geschockt vom Verlust Niki Laudas. Er war eine wahre Legende unseres Sports und jemand, für den ich großen Respekt hatte. Möge er in Frieden ruhen."

Charles Leclerc (Formel-1-Pilot Ferrari): "Ein sehr trauriger Tag. Ruhe in Frieden, Legende!"

Hermann Maier (Ski-Doppel-Olympiasieger und Dreifach-Weltmeister): "Die Nachricht vom Tod von Niki Lauda erfüllt mich mit tiefer Trauer und Betroffenheit. Niki ist das Idol meiner Kindheit. Schon sehr früh hat er mich beeindruckt und mir die Inspiration geliefert, Rückschläge zu meistern und den Blick stets nach vorne zu richten. Die Begegnungen mit ihm waren besondere Momente, geprägt von großer Hochachtung. Niki hat seine Runden perfekt gedreht. Allein der Gedanke schmerzt mich, dass er seine Ehrenrunde zu früh hat abbrechen müssen. Mit dem, was er hinterlässt, seiner unvergleichlichen Sicht der Dinge, seiner Offenheit und Ehrlichkeit und vor allem seinem Kampfgeist ist er ein Vorbild für immer. Abschließend bleibt mir nur, seiner Familie viel Kraft zu wünschen."

Textquelle: © LAOLA1.at