Max Verstappen ist nach seinem technisch-bedingten Ausfall beim Grand Prix von Belgien stinksauer.
"Bei einem Topteam dürfen solche Sachen nicht passieren!", faucht der Niederländer nach seinem sechsten Saisonausfall im zwölften Rennen. Der Youngster legt mit seiner Kritik am eigenen Team nach: "Am Anfang kann man noch sagen, dass es Pech ist - aber jetzt ist es kein Pech mehr. Es ist einfach schlecht."
In der neunten Runde musste der 19-Jährige seinen RB13 abstellen. Zuvor hatte er über massiven Leistungsverlust geklagt. Während Verstappen deutliche Worte findet, herrscht bei den Verantwortlichen Rätselraten ob des Ausfallgrunds.
"Zuerst hat es geheißen, es war die Zündkerze, jetzt sollen es nur Sensoren gewesen sein", erklärt Red-Bull-Berater Helmut Marko. "Diese Ausfallserie, diese Probleme sind schwer zu ertragen."
Im Moment wisse man im Team nicht, "was wir da machen sollen".
Hat Verstappen eine Ausstiegsklausel?
Verstappens Vertrag bei Red Bull soll zumindest bis Ende 2018 gültig sein, die aktuelle Pannenserie mache aber weder ihn noch den Rennstall glücklich, gestand Motorsport-Konsulent Helmut Marko. Ob der Niederländer eine Ausstiegsklausel bei ausbleibendem Erfolg hat, ist nicht bekannt. Marko selbst hat dies stets dementiert.
Vor einem Jahr war Vertappens Spa-Erlebnis übrigens genauso frustrierend gewesen: Schon nach wenigen Metern hatte er sich sein Rennen durch ein ungestümes Manöver, das eine Karambolage auslöste, selbst kaputt gemacht und war am Ende nicht über Platz elf hinausgekommen.
In Spielberg, wohin ebenfalls Tausende Niederländer gekommen waren, um ihren Helden vor Ort anzufeuern, war Verstappen in diesem Jahr ausgefallen.