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Wolff will nicht für immer Teamchef sein

Mercedes-Teamchef macht sich bereits über seine Nachfolge Gedanken.

Wolff will nicht für immer Teamchef sein Foto: © getty

Dass sich Toto Wolff insgeheim auf einen Abschied aus der Formel 1 vorbereitet, ist schon länger kein Geheimnis mehr. Auch am Rande des Formel-1-Rennens in der Türkei kam dieses Thema zur Sprache. Der Wiener ist durchaus bereit, seine Rolle als Mercedes-Teamchef zu einem geeigneten Zeitpunkt abzugeben.

"Ich will das nicht für den Rest meines Lebens machen", sagte der Wiener am Freitag vor dem Grand Prix der Türkei. Auf die Frage, ob er eventuell auch schon einen geeigneten Nachfolger im Blick habe, antwortete der 48-Jährige nach einer kurzen Denkpause vielsagend: "Vielleicht."

"Ich möchte nicht weg"

Er habe weiterhin Spaß an seinem Job. Wolff verwies angesichts von 250 Hotel-Übernachtungen und 500 Flugstunden alleine im vergangenen Jahr jedoch auf einen gewissen Verschleiß. Spekulationen, dass er sich von seinem Posten zurückziehen könnte und vielleicht in anderer Funktion weitermacht, gibt es schon länger. Über einen Zeitplan wurde in Istanbul nicht gesprochen.

Wolff führt den Rennstall seit Anfang 2013. Mercedes holte unter seiner Regie sieben Konstrukteurstitel, am Sonntag kann Lewis Hamilton zudem den siebenten Fahrertitel für das Werksteam nacheinander perfekt machen.

"Ich finde, dass ich den Job an jemanden übergeben sollte, der seine Reise genauso motiviert und engagiert startet wie ich. Das ist ein natürlicher Prozess", sagte Wolff und ergänzte: "Ich wäre sehr stolz, jemanden zu sehen, der besseres leistet als ich." Er würde das dann von anderer Stelle verfolgen, habe derzeit aber nicht vor, das Mercedes-Team zu verlassen. "Ich möchte nicht weg", betonte Wolff, verwies aber auch darauf, wie anspruchsvoll seine momentane Aufgabe angesichts eines stark gewachsenen Teams sei.

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