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Russell: "Wir sind noch weit vom Ziel entfernt"

George Russell bleibt trotz Platz 4 in Kanada pessimistisch:

Russell: Foto: © getty

George Russell und Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton lieferten das wohl beste Rennen der Saison, doch zufrieden ist der erstgenannte Brite nicht.

Russell, der nach seinem Patzer im Qualifying zum Kanada-GP als Achter in das neunte Saisonrennen (Rennbericht>>>) startete, zeigte sich trotz des vierten Endrangs alles andere als optimistisch.

Denn der 24-Jährige machte im Nachgang klar, dass die Lücke zu Ferrari und Red Bull noch zu groß sei, auch wenn die Silberpfeile im Renntrimm klar schneller als die Alpine- und Haas-Fahrer waren.

"Wir sind nicht am Ziel"

Trotz des neunten Top-5-Ergebnisses der Saison - er ist der einzige Pilot, dem dieses Kunststück bislang gelang - bremst er die Euphorie über den erbrachten vierten Platz: "Auch wenn es auf dem Papier nach einer Verbesserung aussah, sind wir immer noch weit davon entfernt, wo wir sein müssen. Wir haben also noch keine großen Fortschritte gemacht, aber wir arbeiten weiterhin so hart wie möglich, um die Lücke zu schließen."

Zur Gänze pessimistisch war der einstige Formel-2-Champion allerdings nicht: "Unsere Rennpace war definitiv die beste der ganzen Saison. Ich denke, wir hätten als Team kein besseres Ergebnis erzielen können."

Bemerkenswert war bei Russells Fahrt in Richtung Rang vier, dass er mit dem Regen-Setup den GP bestritt. Der größere Flügel, als Folge des verregneten Samstags, sorgte für mehr Abtrieb, was aber einen geringeren Topspeed auf den Geraden verursachte.

Doch: "George (Russell, Anm.) konnte den Flügel dazu nutzen, um in den Kurven zu attackieren", stellte Andrew Shovlin, leitender Mercedes-Renningenieur, zur Leistung des bislang sieglosen GP-Starters fest.

Schlägt Mercedes in Silverstone zu?

Am kommenden Sonntag (Startzeit 16:00 Uhr) findet der Grand Prix von Silverstone statt. Auf der britischen Traditionsrennstrecke hat Mercedes von 2013 bis 2017 sowie von 2019 bis 2021 gewonnen.

Das Heimspiel macht Russell Hofffnung auf einen Schritt nach vorne: "Ich würde gerne glauben, dass uns die hohen Geschwindigkeiten etwas mehr entgegenkommen sollten, aber es gibt keine Garantien. Jede einzelne Strecke, auf der wir bisher gefahren sind, hat uns eine Art Unbekannte beschert. Ich würde also gerne glauben, dass wir konkurrenzfähiger sein werden, aber ich weiß es wirklich nicht."

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