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"Große, australische Eier!"

Daniel Ricciardo erklärt die Gründe für seine phänomenale Pole-Runde in Monaco.

Bis zu seinem 94. Formel-1-Rennen musste Daniel Ricciardo warten, jetzt hat er die erste Pole Position erreicht.

Und das in Monaco, wo sie so wertvoll ist, wie sonst nirgendwo.

Schon in den Trainings fühlte sich der Australier im Red-Bull-Boliden wohl. Dass er es aber dermaßen krachen lassen würde, hat niemand erwartet.

Auf die Frage, ob nun das verbesserte Auto, oder große, australische Eier ausschlaggebend waren, antwortete Ricciardo grinsend: "Große, australische Eier!"

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Wie besonders sein Sieg im Qualifying wirklich ist, zeigt ein Blick auf die Statistik.

Seit Beginn der von Mercedes dominierten F1-Ära ab 2014 haben es vor Ricciardo nur zwei Piloten geschafft, die Silbernen am Samstag zu schlagen: Felipe Massa im Williams beim GP von Österreich 2014 und Sebastian Vettel beim GP von Singapur 2015.

Auch wenn er bis zu seiner fünften vollen F1-Saison auf die erste Pole warten musste, konnte ihm bislang bei Red Bull kein Teamkollege im Qualifying das Wasser reichen.

Jedes Jahr stand am Ende des Jahres Ricciardo als eindeutiger Sieger des Qualifying-Duells fest.

Saison Team Teamkollege Quali-Duell
2012 Toro Rosso Jean-Eric Vergne 15:5 für Ricciardo
2013 Toro Rosso Jean-Eric Vergne 15:4 für Ricciardo
2014 Red Bull Racing Sebastian Vettel 12:7 für Ricciardo
2015 Red Bull Racing Daniil Kvyat 12:7 für Ricciardo
2016 Red Bull Racing Daniil Kvyat 4:0 für Ricciardo
2016 Red Bull Racing Max Verstappen 2:0 für Ricciardo

Positiver Blick zurück

Der Wahl-Monegasse blickt auch auf positive Ergebnisse in Fürstentum zurück. Im Vorjahr erreichte er den fünften Platz, 2014 landete er als Dritter am Podium.

"Es ist definitiv ein spezieller Ort für mich. Und Monaco war oft ein gutes Rennen für mich in anderen Serien."

Möglicherweise ist in Monte Carlo die Zeit des Aussies gekommen. In Spanien lag er zwar in Führung, eine falsche Strategie zerstörte aber den Traum vom ersten Erfolg seit Spa-Francorchamps 2014.

Letzte Premieren-Pole vor vier Jahren

Statistisch gesehen spricht diesmal vieles für Ricciardo. Zehn der letzten zwölf Monaco-Grand-Prix wurden vom ersten Startplatz aus gewonnen. Und der letzte Pilot vor ihm, der seine erste Pole holte, gewann das Rennen anschließend.

Es war Pastor Maldonado im Williams beim GP von Spanien 2012.

Einziger Unsicherheitsfaktor bleibt die Wettervorhersage. Nichtsdestotrotz lässt sich aktuell festhalten, dass die Leistungskurve bei Red Bull Racing steil nach oben zeigt.

"Wir wussten immer, welches Potenzial wir im Auto haben", freute sich Motorsport-Berater Helmut Marko.

"Die Richtung stimmt."

 

Andreas Terler


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