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Was passiert mit Daniel Ricciardo?

Zukunft von Daniel Ricciardo ist durch Red-Bull-Fokus auf Verstappen offen:

Was passiert mit Daniel Ricciardo? Foto: © getty

Mit der Vertragsverlängerung für den auch bei anderen Topteams gefragten Jungstar Max Verstappen ist Red Bull am Formel-1-Wochenende in Austin ein Coup gelungen.

Offen scheint dagegen die Zukunft von Daniel Ricciardo über die kommende Saison hinaus. Der Australier dürfte mit dem ganzen Fokus, den die Bullen künftig auf Verstappen legen wollen, nicht wirklich glücklich sein.

Die Aussagen bei Verstappens Verlängerung bis 2020 könnten ihr Übriges getan haben, um die Rollen im Team zu klären. Der 20-jährige Niederländer sei "in der besten Position, ein Team rund um ihn aufzubauen", erklärte etwa Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Man wolle mit Verstappen "den jüngsten WM-Titel", ergänzte Motorsport-Berater Helmut Marko.

Und Ricciardo?

Ricciardo (28) liegt nach vier Podestplätzen in den vergangenen fünf Rennen als Vierter der Fahrer-WM deutlich vor seinem acht Jahre jüngeren Teamkollegen. Auch Ricciardo dürfte nach Vertragsende 2018 andere Optionen haben. In Austin äußerte er sein Begehren, sich irgendwann in einem Team mit Lewis Hamilton zu messen. Dessen Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas ist ebenfalls nur noch ein Jahr gebunden.

"Ich habe schon lange gesagt, dass (Fernando) Alonso oder Lewis die Leute sind, gegen die ich mich gerne sehen würde", erklärte Ricciardo in einem Interview mit dem US-Sender ESPN. Alonsos Karriere gehe langsam dem Ende entgegen. "Aber solange Lewis auf seinem Höhepunkt ist, würde ich ihn gerne herausfordern und das sehen."

Ricciardo bestreitet seine vierte Saison für Red Bull Racing, in der ersten 2014 war noch Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel sein Teamkollege. Der Australier beendete die WM-Wertung damals als Dritter deutlich vor dem Deutschen. Vettel verließ das österreichisch-englische Team daraufhin zu Ferrari. Ricciardo hat für die Bullen bisher fünf Grand-Prix-Siege eingefahren. In dieser Saison triumphierte er in Baku.

Mit seiner Zukunftsentscheidung will sich Ricciardo Zeit lassen. "Ich mag die Marke und natürlich mag ich auch das Team sehr", erklärte der langjährige Red-Bull-Pilot. "Wir haben immer gut zusammengepasst, von daher war es immer eine gute Sache. Aber natürlich ist die Performance das wichtigste Kriterium, das es zu erfüllen gilt."

Horner ist zuversichtlich, dass er Ricciardo trotz der jüngsten Entwicklungen und kolportierten Interesses von Mercedes und Ferrari über die Saison 2018 hinaus halten kann. "Daniel ist sehr glücklich in unserer Mannschaft", betonte der Engländer. "Wenn wir ihm ein wettbewerbsfähiges Auto bieten, habe ich volles Vertrauen, dass er bei uns bleibt."

Daniel Ricciardo und Max Verstappen spielen Football:

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