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Red-Bull-Stärke: Falsche Hoffnungen bei Mercedes?

Laut Helmut Marko hat sich Mercedes in Spielberg in falscher Sicherheit gewiegt.

Red-Bull-Stärke: Falsche Hoffnungen bei Mercedes? Foto: © getty

In Spielberg ist alles angerichtet für eine "oranje" Party am Sonntag. 

Max Verstappen nimmt von der Pole Position aus seinen insgesamt vierten Sieg am Red Bull Ring nach 2018, 2019 und jenem in der Vorwoche in Angriff. Damit wäre der Niederländer der erste Vierfach-Sieger in Österreich. 

"Hoffentlich können wir das Wochenende perfekt abrunden", sagt Verstappen, der seinen fünften Sieg in diesem Jahr beziehungsweise den dritten in Serie anpeilt. Der 23-Jährige wird im ersten Saisonrennen ohne Zuschauer-Beschränkungen von einem Riesenheer holländischer Fans angefeuert. "Die Fans sind unglaublich. Ich hoffe, ich kann ihnen ein gutes Rennen zeigen."

Marko träumt von Doppelsieg

"Wir wollen möglichst viele Zähler für das Team machen", spricht der WM-Leader die gute Ausgangsposition der Bullen mit den Startplätzen eins und drei durch Sergio Perez an. 

Red-Bull-Berater Helmut Marko träumt angesichts dieser Konstellation mit Überraschungsmann Lando Norris dazwischen sogar schon von einem Doppelsieg. "Der Abstand in der Quali war knapp, aber ausreichend. Im Rennen schaut das dann anders aus", gibt sich der Steirer bei "ServusTV" äußerst zuversichtlich, dass der nächste Red-Bull-Erfolg gelingt.

Die Gefahr, die von Mercedes ausgeht, schätzt Marko eher gering ein. "Ich glaube, das zweite Training am Freitag hat da falsche Hoffnungen geweckt. Wir hatten da nicht die volle Leistung sowie Probleme mit dem weichen Reifen und Sergio war immer im Verkehr."

Ein Eindruck, der getäuscht habe. Die Konkurrenz habe sich daher womöglich in falscher Sicherheit gewiegt, denn: "Wir wussten immer, dass wir noch was in der Hinterhand haben", sagt Marko - eine klare Kampfansage für das Rennen am Sonntag. 

Verstappen ortet dennoch Gefahr

Verstappen sieht dennoch eine Gefahr: "Ich freue mich jetzt auf das Rennen, hoffentlich läuft es wieder so gut wie letztes Wochenende. Aber wir haben andere Reifen. Das wird schwieriger zu managen", mahnt der Niederländer. "Aber das ist ja für alle gleich."

Lando Norris sollte für Red Bull im Rennen kein allzu großes Problem darstellen. Marko: "Hoffentlich mischt er zwischen unseren Autos nicht allzu viel mit, aber vom Rennspeed gehe ich schon davon aus, dass wir deutlich vor McLaren sind."

Dem stimmt auch McLaren-Teamchef Andres Seidl zu, der Deutsche glaubt an erneuten Red-Bull-Triumph. "Wir werden insgesamt das gleiche Bild wie letztes Wochenende haben. Wir sind noch weit weg von Red Bull und Mercedes."

Sieg für Hamilton "definitiv außer Reichweite"

Bleibt wie so oft Mercedes als Gegner für Red Bull. Wobei man bei den Silberpfeilen selbst nicht wirklich daran glaubt, Verstappen ernsthaft fordern zu können. 

"Ich sage, dass das ein einfacher Sieg für Max wird." 

Lewis Hamilton

"Die haben erstens zwei Autos an der Spitze und zweitens sind sie drei Zehntel schneller als wir. Ich denke, dass sie ihr Auto nochmal verbessern konnten", meint Lewis Hamilton bei "Sky Sports" und geht sogar so weit zu behaupten: "Ich sage, dass das ein einfacher Sieg für Max wird." 

Wenn man rein die Pace betrachte sei ein Sieg für Mercedes "definitiv außer Reichweite". "Wir haben alles versucht, um mehr aus dem Auto herauszubekommen. Die Pace ist aber, wo wir aktuell stehen", resigniert der Rekordchampion ein Stück weit und spricht von einer "noch größereb´n Herausforderung als letzte Woche", als man zumindest die Plätze zwei und drei hinter Verstappen eroberte. 

Für das zweite Rennen in Spielberg scheinen die Erwartungen weitaus geringer. Wie Teamchef Toto Wolff hofft Hamilton, am Sonntag zur Schadensbegrenzung wenigstens an Perez vorbeizukommen. 

Der Grand Prix von Österreich in Spielberg beginnt am Sonntag um 15:00 Uhr - im LIVE-Ticker >>>

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