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Red-Bull-Racing-Protest abgewiesen

Mercedes kann nach der Entscheidung der Kommission an den Start gehen:

Red-Bull-Racing-Protest abgewiesen Foto: © getty

Der eingelegte Protest von Red Bull Racing gegen das innovative Lenksystem (Dual-Anxis-Steering-System, kurz: DAS) von Mercedes wurde abgelehnt.

Das teilt die Rennkommission von Spielberg, wo an diesem Wochenende das erste Formel-1-Rennen der Saison aufv dem Programm steht, mit. Bis nach Mitternacht saß die Rennkommission zusammen und beriet über den Protest.

Überraschen dürfte das Ergebnis allerdings nicht. Mercedes hatte das System in Absprache mit den Technik-Experten der FIA entwickelt und das Einverständnis für das System erhalten. An diesem Wochenende wird Mercedes erstmals ein Rennen mit dem neuen System fahren.

Mit dem DAS kann der Pilot durch Schieben und Ziehen des Lenkrades die Spur der Vorderräder während der Fahrt verstellen. Das wiederrum kann - je nach Auslegung des Reglement - allerdings gegen die Rennauflagen verstoßen.

So darf es keine Adjustierungen am Aufhängungssystem geben, während sich das Fahrzeug bewegt. Die Rennkommission beurteilt das neue System allerdings nicht als Aughängungssystem, sondern als Lenksystem, weshalb Mercedes mit dem DAS an den Start gehen darf.

 

Kein weiterer Protest von Red Bull

Red Bull wird gegen die Entscheidung der Stewarts keinen Protest einlegen. "Das ist so zu akzeptieren. Wir wollten eine Klarstellung, sie ist nicht in der Weise ausgefallen, wie wir erwartet hätten. Wir haben immer noch unsere Zweifel", sagt Red Bulls Motorsport-Berater Helmut Marko im ORF.

Man müsse intern überlegen, ob man das nachbauen wolle und abschätzen, was es wirklich bringe. "Zahlt sich das aus, da es nächstes Jahr verboten ist? Das wird davon abhängen, wie viele Rennen heuer noch sind." Beachten müsse man bei den Vor- und Nachteilen auch das zusätzliche Gewicht von zwei Kilogramm.

Man habe den Protest bewusst am Freitag eingebracht, weil es Mercedes noch rechtzeitig ausbauen hätte können. "Hätten wir es erst heute gemacht und wäre es durchgegangen, wären sie aus dem Rennen gewesen", erklärt Marko.

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