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Marko: "Fünf Siege sind das Minimum"

Helmut Marko glaubt an einen Dreikampf um den WM-Titel.

Marko: Foto: © getty

Red Bull ist dank der neuen Triebwerken für die WM 2019 zuversichtlich, mit Mercedes und Ferrari mithalten zu können.

"Fünf Siege sind das Minimum, das ich mir erwarte, und damit glaube ich, dass man auch eine gewisse WM-Chance hat", sagt Motorsport-Berater Helmut Marko im Gespräch mit der APA.

Für den Steirer war der Wechsel von Renault zu Honda "das Beste, was wir machen konnten". Bei den Februar-Testfahrten sei der Honda-Motor bei beiden Red-Bull-Teams "problemlos" gelaufen.

Das sei die große positive Überraschung gewesen, versicherte Marko. Schwierig ist "eine genaue Standortbestimmung" für Red Bull, da Pierre Gasly das Auto am vorletzten Tag bei einem Crash schwer beschädigt hat und "uns die Ersatzteile ausgegangen sind, so dass der Verstappen am letzten Tag kaum zum Fahren gekommen ist".

Marko sieht einen Dreikampf um den Titel

Dennoch geht man beim viermaligen Weltmeister-Rennstall (2010-2013) davon aus, zum Saisonstart zwar hinter Ferrari zu sein, aber einen leichten Vorsprung vor Mercedes zu haben. Marko konkretisierte: "Wir schätzen, dass wir zwei, drei Zehntel hinter Ferrari sind und zwei Zehntel vor Mercedes." Das seien freilich "grobe Gefühlsschätzungen", da Variablen wie die Tankfüllung der Konkurrenten bei den Testrunden nicht bekannt sind.

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Wesentlich ist ohnehin der Glaube, Mercedes und Ferrari über die Dauer einer ganzen Saison fordern zu können. "Wir sind der Überzeugung, dass wir Siege aus eigener Kraft herausfahren können", hielt Marko fest, der auch von einer kleinen WM-Chance für den 21-jährigen Red-Bull-Star Max Verstappen sprach, wenn alles optimal verläuft. "Es wird wahrscheinlich ein Dreikampf sein zwischen Vettel, Hamilton und Verstappen", meinte der 75-Jährige.

Keine Stallorder für die Piloten

"Wie weit jetzt der Honda-Motor PS-mäßig an Mercedes schon herankommt, lässt sich auch schwer sagen. Aber Honda hat das Potenzial, hat die Ideen und hat die Kraft, auch während der Saison starke Entwicklungen zu bringen. Vor allem die Zuverlässigkeit ist mehr als beeindruckend", sagte Marko.

Auch hinsichtlich der Zusammenarbeit streute er den Japanern Rosen. "Die Verfügbarkeit von Ersatzteilen ist auf einem ganz anderen Level. Und bei der Chassisentwicklung haben wir ganz anders operiert. Früher haben wir etwas bekommen, mit dem haben wir dann auskommen müssen. Jetzt waren wir eingebunden, wir haben Ideen eingebracht und haben gemeinsam mit Honda das Optimum für Chassis und Motor kreiert."

Die beiden Red-Bull-Piloten dürften weiterhin ohne Stallorder fahren. "Das bleibt weiterhin so. Aber was wir bei den Tests gesehen haben, ist, dass der Gasly noch nicht auf dem Niveau von Verstappen ist. Das haben wir aber auch noch nicht erwartet."

Der seit kurzem 23-jährige Franzose wurde von Toro Rosso befördert. "Bis auf die zwei Crashs war es tadellos", fasst Marko die Eindrücke von den Tests zusammen. "Und vor allem der zweite Crash hat uns wehgetan", bekräftigte er. "So was darf er sich nicht mehr erlauben."

Keine Sorgen bereitet Marko das im Raum stehende Szenario eines ungeordneten Brexit, der die Formel 1, deren Teams bis auf wenige Ausnahmen in England stationiert sind, wohl auch treffen würde. "Es wird nicht so heiß gegessen wie gekocht. Das Land muss ja weiterleben", erklärte der Grazer. "Es wird vielleicht zu der einen oder anderen Unannehmlichkeit kommen, dass sich eine Lieferung verzögert, aber das ist nichts Essenzielles."

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