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Presse: "Vernebelte Sicht" bei Ferrari-Strategen

Die Scuderia bekommt nach dem Monaco-GP kein gutes Zeugnis.

Presse: Foto: © GEPA

Es ist ein Rennen mit Erinnerungswert gewesen. Auch wenn Überholmanöver in Monaco wieder Mangelware waren.

Der Klassiker in der Formel 1 lieferte am Sonntag mit Regen, Stromausfall, Crashes und Unterbrechungen aber einige Erkenntnisse: Red Bull lieferte wieder ab - wenngleich in ungewohnter Besetzung mit Sergio Perez als Sieger. Bei Ferrari wurde hingegen gepatzt. 

"Charles Leclerc, der Unglückliche, ein moderner Ritter der traurigen Gestalt, stumm vor Enttäuschung", titelt etwa die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". 

Die spanische "El País" schreibt: "Das Pech, das den Monegassen (Leclerc) verfolgt, scheint das Werk schwarzer Magie zu sein (...) Das in Monte Carlo wegen des schlechten Wetters herrschende Chaos hat Ferrari verwirrt, seinen Strategen die Sicht vernebelt und dafür gesorgt, dass Leclerc noch wütender war als vergangene Woche im Circuit von Barcelona."

Die internationalen Pressestimmen zum Grand Prix von Monaco:

Großbritannien:

"The Sun": "Sergio Perez gewinnt einen weiteren langweiligen Großen Preis von Monaco. Trotz des Schumacher-Crashs gab es im gesamten Rennen kaum Überholmanöver."

"Daily Mail": "Nach Mick Schumachers schockierendem Crash gewinnt Sergio Perez den verspätet gestarteten Großen Preis von Monaco. Der am Boden zerstörte Charles Leclerc wird nach einem Boxenstopp-Drama Vierter."

"The Guardian": "In einer hart umkämpften Meisterschaft war dies ein potenziell entscheidender Moment, und Ferrari erwies sich als so unzulänglich, dass sein Titelanwärter Charles Leclerc vor Frust schreiend zurückblieb."

Frankreich:

"L"Equipe": "Perez, der Fürst des Fürstentums. Leclerc, noch immer verflucht. (...) Pole-Mann Charles Leclerc, in Monaco so oft glücklos, hat endlich die Ziellinie seines heimischen Grand Prix gesehen, aber auf einem für ihn furchtbar frustrierenden vierten Platz."

"Le Figaro": "Der perfekte Coup von Perez und Red Bull. In Monaco in der zweiten Reihe zu starten, ist ein echtes Handicap, vor allem, wenn in der ersten Reihe zwei Ferraris stehen. Aber die Strategie von Red Bull hat perfekt funktioniert."

Spanien:

"Marca": "Pérez holt in Monaco einen unmöglichen Sieg. Es ist nicht an der Tagesordnung, im Fürstentum vom dritten Platz aus an die Spitze zu kommen, doch Pérez hat es völlig verdient geschafft."

"El País": "Das Pech, das den Monegassen (Leclerc) verfolgt, scheint das Werk schwarzer Magie zu sein (...) Das in Monte Carlo wegen des schlechten Wetters herrschende Chaos hat Ferrari verwirrt, seinen Strategen die Sicht vernebelt und dafür gesorgt, dass Leclerc noch wütender war als vergangene Woche im Circuit von Barcelona."

Deutschland:

"Frankfurter Allgemeine Zeitung": "Der erste, der schnell an diesem Sonntag in Monte Carlo in den Blick rückte, war der Vierte des Großen Preises von Monaco: Charles Leclerc, der Unglückliche, ein moderner Ritter der traurigen Gestalt, stumm vor Enttäuschung."

"Süddeutsche Zeitung": "Runde um Runde bemühte Perez sich, möglichst keine Fehler zu machen und dabei den immer wieder dicht auffahrenden Sainz in Schach zu halten. Zehn Minuten noch. Perez, Sainz, Verstappen und Leclerc lagen dicht aneinander, doch das Finale dieses ereignisreichen Tages wurde zu einer Prozession."

Italien:

"La Repubblica": "Von der Pole auf einen enttäuschenden vierten Platz. Der Heimfluch hält bei Charles Leclerc an."

Schweiz:

"Blick": "Monaco erlebt ein Regen- und Reifen Chaos. Pérez-Sieg – Bullen zogen Ferrari Gummi aus! (...) Monte Carlo hatte schon bessere Shows gesehen, auch wenn im Ziel Pérez, Sainz, Verstappen und Pole-Mann Leclerc innert 2,9 Sekunden lagen."

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