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Formel 1 strebt Saison-Start in Österreich an

Offiziell: F1-Boss Carey verkündet, wie er sich die Saison 2020 vorstellt.

Formel 1 strebt Saison-Start in Österreich an

Nun ist es offiziell: Die Formel 1 will mit dem Österreich-GP am 5. Juli in die Saison 2020 starten.

Dies gibt F1-CEO Chase Carey am Montag bekannt.

"Wir streben an, im Juli, August und Anfang September in Europa zu fahren. Das erste Rennen soll am Wochenende 3. bis 5. Juli in Österreich stattfinden", so Carey.

Zuvor ist am Montag der für 28. Juni in Le Castellet geplante GP von Frankreich offiziell abgesagt worden.

Von der zweiten September-Hälfte bis in den November sollen Rennen in Asien, Nord- und Südamerika stattfinden. Der Saison-Abschluss soll im Dezember in Bahrain über die Bühne gehen.

15 bis 18 Rennen geplant

Am Ende sollen laut Carey 15 bis 18 Rennen zu Austragung gekommen sein. Der endgültige Rennkalender wird umgehend nach seiner Fertigstellung veröffentlicht.

"Wir erwarten, dass unsere ersten Rennen ohne Fans stattfinden werden, hoffen jedoch, dass Fans im weiteren Verlauf der Saison Teil unserer Events sein werden", hofft Carey, nicht die komplette Weltmeisterschaft mit Geisterrennen austragen zu müssen.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Pläne können sich ändern

Vorerst habe man jedoch noch einige Hausaufgaben zu erledigen - beispielsweise das Prozedere, das es dem F1-Tross ermöglichen soll, in den jeweiligen Ländern zu operieren.

"Gesundheit und Sicherheit von allen Involvierten wird weiterhin unsere Priorität Nummer eins sein", meint Carey und betont, dass man mit den Plänen nur in Umsetzung gehen werde, wenn man verlässliche Prozedere im Umgang mit sämtlichen Risiken oder anderen potenziellen Problemen habe.

Alle Pläne könnten sich daher auch noch ändern, sollte es der korrekte Umgang mit der Corona-Pandemie erfordern.

Aktueller Test oder Quarantäne

In Österreich hat Sportminister Werner Kogler, der dazu in Austausch mit Red-Bull-Sportchef Helmut Marko steht, einem Geisterrennen am Red-Bull-Ring bei Einhaltung der geltenden Anordnungen im Prinzip schon seinen Segen gegeben.

Bezüglich Formel 1 hält der Vizekanzler die aktuell geltenden Reisebeschränkungen für die größte Herausforderung. Dies zählt beim Österreich-GP jedoch zu den lösbaren Hausaufgaben.

Laut momentan gültiger Verordnung bräuchte jedes Mitglied des F1-Tross entweder ein aktuelles Corona-Test-Ergebnis oder müsste sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben.

Charter-Flieger nach Zeltweg?

Laut Marko sind sogar zwei Rennen, "jeweils am Sonntag, den 5. und den 12. Juli", geplant. Diesbezüglich gab es am Montag weder von den Schirmherren der Rennserie noch seitens des Veranstalters "Projekt Spielberg" eine Bestätigung.

"Wir sind am Red Bull Ring gegenwärtig noch in der Detailprüfung hinsichtlich der Umsetzung und Durchführung der angesprochenen Termine", hieß es in einer Stellungnahme gegenüber der APA von vor wenigen Tagen. Am Montag waren die Veranstalter zunächst nicht zu erreichen.

Laut Marko prüfe die Formel 1 gemeinsam mit den Veranstaltern in der Steiermark, "wie man die Anzahl der Personen einschränken kann, dass nicht der komplette Tross, dann wären es mehrere Tausend Leute, anreisen muss".

Die Teammitglieder könnten über Charter-Flieger direkt in Zeltweg nahe der Rennstrecke landen.

Silverstone als Geisterrennen

Klar ist auch, dass das aktuell für den 19. Juli geplante Heimspiel von Weltmeister Lewis Hamilton in Silverstone aufgrund der Corona-Krise nur als Geisterrennen stattfinden kann.

Darüber informierten die Veranstalter am Montag die Ticketkäufer des Großen Preises von Großbritannien.

"Ich bin extrem enttäuscht, dass ich sagen muss, dass es für uns unmöglich ist, den diesjährigen Grand Prix vor Fans in Silverstone durchzuführen", schrieb Streckenchef Stuart Pringle. Man habe sich diese Entscheidung so lange wie möglich offen gehalten, müsse diesen Schritt aber nun gehen.

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