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Mercedes ist in Imola "am Tiefpunkt"

Die Silberpfeile finden Schlüssel zum Erfolg einfach nicht.

Mercedes ist in Imola Foto: © getty

Die Freude über die Plätze eins und und vier im zweiten Training zum Grand Prix der Emilia-Romagna in Imola am Samstag hielt bei Mercedes nur kurz. 

Im Sprint-Rennen setzte es für die Silberpfeile die nächste herbe Enttäuschung, weder George Russell (11.) noch Lewis Hamilton (14.) schafften es in die Punkteränge (Ergebnis des Sprints). 

Laut Teamchef Toto Wolff ist Imola der "Tiefpunkt der ersten vier Rennen". Der W13 sei "nicht gut genug" gewesen, um die anderen Autos zu überholen. "Momentan haben wir den Schlüssel nicht", muss Wolff eingestehen. 

Russell: Sprint wie eine "Prozession"

Auch George Russell spricht die Überhol-Problematik an. Der Mercedes sei zwar grundsätzlich schneller, als es die Platzierungen wiederspiegeln, das Problem ist aber der Speed auf den Geraden. Da hilft auch die bessere Performance des Autos in den Kurven nichts.

Das Rennen hat sich wie eine "Prozession" angefühlt, erklärt Russell. "20 Runden sind nicht ausreichend Zeit, damit die Reifen sich abnutzen und man Unterschiede zwischen den Fahrern und den Teams sieht. Und ohne Boxenstopps gibt es nicht ausreichend Variablen."

Der Brite erhofft sich im Grand Prix am Sonntag (15 Uhr im LIVE-Ticker), der über 60 Runden geht, bessere Chancen. 

Wolff: Imola-Wochenende "komplett zum Abschreiben"

Toto Wolff zeigt sich eher skeptisch. Man könne nach der Performance im Sprint am Sonntag "keine Wunder" erwarten, Punkte sind das bescheidene Ziel.

Doch schon vor dem abschließenden Rennen stellt Wolff ernüchtert fest: Das Imola-Wochenende ist für Mercedes "komplett zum Abschreiben". 

Vom WM-Titel will der Teamchef erst gar nicht reden. Allein darüber nachzudenken sei aktuell "unrealistisch". 

Hamilton: "Wir kämpfen nicht um die Meisterschaft"

"Wir kämpfen offensichtlich nicht um die Meisterschaft", erklärt auch Lewis Hamilton bei "Sky". "Aber wir kämpfen, um das Auto zu verstehen und uns im Laufe des Jahres zu verbessern."

Bei Mercedes ist Zweck-Optimismus angesagt. "Wir halten zusammen. Jeder arbeitet so hart es geht", so Hamilton. 

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