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Mega-Aufholjagd: Red Bull feiert "Supermax"

Verstappen fährt in China eines seiner besten Rennen. Teamchef Horner von Aufholjagd begeistert.

Mega-Aufholjagd: Red Bull feiert

Megatalent Max Verstappen hat beim Rennen in Shanghai erneut eine Kostprobe seines Könnens gegeben.

Der Niederländer schob sich vom 16. Startplatz auf Rang drei vor und bescherte dem Red-Bull-Rennstall damit den 100. Podestplatz in der Formel 1. "Ich glaube, ich habe schon in der ersten Runde neun Autos überholt", sagte der 19-Jährige. "Das zählt ganz bestimmt zu meinen besten fünf Rennen."

Die noch feuchte Strecke am Anfang habe ihm definitiv geholfen, verriet Verstappen. "Ich mag es immer, im Nassen zu fahren, also habe ich das Beste daraus gemacht zu Beginn."

"Ich glaube, in den ersten elf Runden bin ich bis zum siebenten Platz vorgekommen, das hat den Weg bereitet für ein starkes Finish", sagte der Niederländer. Beim Weckruf in der Früh hätte er jedoch "nie erwartet, auf dem Podium zu stehen".

Blaue Flaggen: Ärger über Grosjean

Am Schluss habe sich Verstappen bei nachgebenden Reifen im Zweikampf mit seinem Stall-Gefährten Daniel Ricciardo um Platz drei heftige Probleme gehabt. Die Balance im Auto habe nicht gepasst, der Red Bull neigte zum Untersteuern.

Dazu hätten ihn die vom zu überrundenden Romain Grosjean kommenden Luftverwirbelungen behindert. "Es waren Blaue Flaggen da, aber ich bin noch immer nicht vorbeigekommen, das muss man sich anschauen", sagte Verstappen, der die Situation im Boxenfunk als "lächerlich" bezeichnete.

Ricciardo war noch in der letzten Runde kurz davor, zu einem Überholversuch anzusetzen, nahm davon schließlich aber Abstand. "Das Team hat uns fahren lassen, aber obwohl ich in der DRS-Zone war, war ich nicht wirklich nahe genug, um ein Manöver zu riskieren", erklärte der Australier.

"In der Haarnadel war es innen noch immer ziemlich rutschig. Es hat sich außerdem deutlich gezeigt, dass der DRS-Effekt dieses Jahr nicht so groß ist, war natürlich auch nicht geholfen hat."

Horner zeigte sich erfreut darüber, dass der Speed im Renn-Trimm offenbar besser ist, als die Performance im Qualifying vermuten hätte lassen.

Lob von Sieger Hamilton

"Es war eine unglaubliche erste Runde von Max, und beide Fahrer waren von da an gut dabei", meinte der Brite. Zumindest teilweise habe der RB13, der nach der Regelreform noch nicht mit Mercedes und Ferrari mithalten kann, sein Potenzial erahnen lassen.

Auch Rennsieger Lewis Hamilton zollt Hochachtung für Verstappen. Er bescheinigt ihm einen "fantastischen Job" seit seiner Ankunft in der Formel 1. "Toll, das jemand, der jünger ist, hier mitmischt. Er ist eine Brise Frischluft für jeden von uns. Deshalb wird er auch zum Fahrer des Tages gewählt."

"Die Plätze drei und vier sind ein sehr positives Ergebnis, und wir haben außerdem unser 100. Podium als Team geschafft. Wir haben zwar noch immer einiges zu tun, aber China mit 27 Punkten zu verlassen, ist extrem positiv", so Horner.

"Ich denke, wenn man nur das Tempo bei trockenen Bedingungen anschaut, sind wir noch immer ein bisschen zu langsam für die Podestplätze, aber alles in allem haben wir heute definitiv das Maximum herausgeholt", bilanzierte auch Verstappen versöhnlich.

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