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Leclerc überrascht: "Hätte RB stärker erwartet"

Der Ferrari-Pilot hat mit der Pole Position in Baku nicht gerechnet.

Leclerc überrascht: Foto: © getty

Acht Saisonrennen, sechs Pole Positions, davon zuletzt vier in Folge - Charles Leclerc ist der unumstrittene Quali-Meister der bisherigen Formel-1-Saison. 

In Baku zauberte der Ferrari-Pilot im Qualifying-Finish eine Fabelrunde aus dem Hut, die ihn wie im Vorjahr Startplatz eins beim Grand Prix von Aserbaidschan beschert. 

"Natürlich fühlt sich jede Pole Position gut an, diese habe ich aber nicht unbedingt erwartet", gesteht Leclerc, "ich hätte die Red Bull stärker erwartet."

Der Monegasse hat die "Roten Bullen" "vor allem in Q1 und Q2" vorne gesehen. "Aber dann hat in der letzten Runde alles gepasst", erklärt Leclerc, der dem Red-Bull-Duo Sergio Perez (+0,282) und Max Verstappen (+0,347) einiges an Zeit abnehmen konnte. 

Leclerc: "Man spürt das Limit" 

Auf seiner letzten schnellen Runde auf dem schwierigen Stadtkurs in Baku sei nicht "viel übrig" gewesen, meint der Ferrari-Pilot. "Auf Straßenkursen ist es immer besonders, wenn du zwischen den Wänden bis zum Limit pushst. Man spürt das Limit, und bei einem Fehler ist man gleich in der Wand. Da ist das Adrenalin hoch, aber es fühlt sich gut an!"

Einiges an Adrenalin wird es wohl auch im Rennen am Sonntag (13 Uhr MEZ im LIVE-Ticker) geben. 

In Baku kann so gut wie alles passieren, aufgrund der herausfordernden Streckenführung hat es in den vergangenen Jahren auch häufig Unfälle und Einsätze des Safety Cars gegeben. Die Ausgangslage verspricht jedenfalls einen spannenden Sonntag, anders als vor zwei Wochen in Monaco sind Überholmanöver deutlich einfacher. 

Rennensieg? Leclerc: "Das müssen wir erst bestätigen"

"Ich denke, dass es im Rennen spannend wird, weil das Reifenmanagement hier eine sehr große Sache ist", weiß Leclerc. Strategische Fehler wie zuletzt in Monaco darf sich Ferrari jedenfalls nicht erlauben. 

Leclerc blickt jedenfalls optimistisch Richtung Rennen, in dem er seinen dritten Saisonsieg nach Bahrain und Australien feiern will. Zuletzt gewann vier Mal in Folge Red Bull. 

"Insgesamt ist unsere Rennpace besser geworden, seit wir das Upgrade gebracht haben. Im Renntrim kann ich ein besseres Gefühl aufbauen, aber das müssen wir am Sonntag noch bestätigen", so Leclerc.

Auch Ferrari-Sportdirektor Laurent Mekies ist sich angesichts der bisherigen Longrun-Performance von Red Bull sicher: "Es wird wahrscheinlich extrem eng werden, so wie es das unter so ziemlich allen Bedingungen in diesem Jahr war."

In der WM-Wertung bahnt sich vor dem achten von 22 Saisonrennen ein Dreikampf an. Verstappen, der es in Baku in seiner Karriere noch nie aufs Podium schaffte, führt mit 125 Punkten knapp vor Leclerc (116) und Perez (110).



Stand in der Fahrer-WM:


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