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Horror-Crash in Spa: Leclerc dankbar für Halo

Leclerc dankbar für Cockpit-Schutz, Hülkenberg für Crash bestraft.

Horror-Crash in Spa: Leclerc dankbar für Halo Foto: © getty

Beim spektakulären Start-Unfall zu Beginn des Grand Prix von Belgien hat sich die Einführung des Cockpit-Schutzes Halo ausgezahlt.

Nachdem Renault-Pilot Nico Hülkenberg ins Heck von Fernando Alonsos McLaren krachte, stieg der orange Bolide auf und segelte über den Sauber von Charles Leclerc und nur knapp am Kopf des Monegassen vorbei.

"Halo hat diesmal wohl wirklich geholfen", sagt Leclerc nach seinem frühen Ausfall. Mercedes-Teamchef Toto Wolff meint angesprochen auf die Bilder: "Das hätte ganz böse ausgehen können. Insofern bin ich sehr froh, dass wir Halo haben."

Auch für Routinier Alonso ist klar: "Es war heute sehr gut, dass wir Halo haben." Die Schuld für die Karambolage zu Rennbeginn nahm Hülkenberg indes auf sich. 

Hülkenberg gesteht Schuld ein und wird bestraft

"Der, der hinten drauffährt, hat immer Schuld. Wie im Straßenverkehr, so im Motorsport", sagt der Deutsche.

"Es geht relativ schnell. Man weiß, dass man in der Scheiße sitzt und auch nichts mehr retten kann. Dann knallt's. Der Grip, als ich auf die Bremse bin, war sehr, sehr gering. Es haben direkt vorne meine Reifen blockiert und ich konnte nichts mehr retten", erklärt er die Szene und spricht selbstkritisch von einem "groben Fehler".

Das sah auch die Rennleitung so und sprach nach dem Grand Prix eine Strafe gegen Hülkenberg aus. Der Emmericher muss in der Startaufstellung für den Grand Prix von Italien in Monza kommende Woche um zehn Plätze nach hinten. Zusätzlich bekommt er drei Strafpunkte aufgebrummt.

"Der Fahrer des Autos mit der Nummer 27 hat angegeben, die Situation völlig falsch eingeschätzt zu haben. Er hat frei heraus erklärt, es sei sein Fehler gewesen", so die Urteilsbegründung der Rennkomissare.


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