news

Lewis Hamilton wurde Opfer von Rassismus

Nach Angaben von Teamchef Wolff haben die Vorfälle bleibende Spuren hinterlassen:

Lewis Hamilton wurde Opfer von Rassismus Foto: © getty

Lewis Hamilton ist seit Jahren der Dominator in der Königsklasse des Motorsports. Beim GP von Mexiko am Sonntag könnte der Engländer vorzeitig seinen dritten WM-Sieg en Suite feiern und damit mit sechs Gesamtsiegen hinter Michael Schumacher (7) den alleinigen zweiten Platz in der ewigen Bestenliste übernehmen.

Dabei hatte der 34-Jährige auf der Rennstrecke nicht immer Grund zum jubeln, wie sein Teamchef Toto Wolff im Vorfeld des Rennens erklärt. Der Superstar soll als Kind Opfer von rasstischen Attacken gewesen sein. Nach Ansicht von Wolff haben diese Vorfälle bleibende Spuren beim Superstar hinterlassen.

"Als Lewis jünger war, da war er der einzige schwarze Bub unter vielen weißen Kindern. Ich weiß, dass er auf der Strecke rassistisch diskriminiert wurde", sagt der 47-jährige Wiener der britischen Nachrichtenagentur PA. "Wenn das einem Acht- oder Zehnjährigen passiert, hinterlässt das Narben, die einfach nicht verschwinden", fügt er hinzu.

In der Vergangenheit hatte sich der Brite mehrfach für mehr Vielfalt im Motorsport eingesetzt. Der Sohn eines Einwanderers aus Grenada und einer Engländerin ist noch immer der einzige schwarze Fahrer in der Formel 1.

"Heute hat Lewis eine gute und erwachsene Sichtweise, aber die Narben sind ganz sicher da. Sie sind nicht nur ein Antriebsfaktor für ihn, sie sind auch Zeuge dafür, überlebt zu haben", betont Wolff.

Kommentare