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Pole! Leclerc fährt in Belgien allen davon

Der Monegasse präsentiert sich auf der "Ardennen-Achterbahn" bärenstark.

Pole! Leclerc fährt in Belgien allen davon Foto: © getty

Charles Leclerc münzt die starke Performance in den freien Trainings im Ernstfall perfekt um! Der Monegasse fährt zur Pole Position für den Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps (So., ab 15:10 Uhr im LIVE-Ticker).

Der 22-Jährige führt eine reine erste Ferrari-Startreihe vor Teamkollege Sebastian Vettel an, dem er allerdings schon unglaubliche 0,748 Sekunden abnimmt - trotz suboptimalem ersten Sektor.

Mercedes bleibt diesmal nur die zweite Startreihe, Lewis Hamilton (+0,763) steht vor Valtteri Bottas (+0,896). Die Top Ten werden von Max Verstappen (Red Bull/+1,171), den beiden Renaults von Daniel Ricciardo (+1,738) und Nico Hülkenberg (+2,023) - die allerdings je fünf Startplätze Strafe kassieren - sowie Kimi Räikkönen (Alfa Romeo), Sergio Perez (Racing Point) und Kevin Magnussen (Haas) komplettiert.

Für Leclerc ist es die dritte Pole seiner Karriere. Auf einen Rennsieg wartet der Youngster noch, es ist allerdings das sechste Mal in Folge, dass er Teamkollege Vettel ausqualifiziert.

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Start mit viel Rauch

Die Session beginnt mit einem kapitalen Motorschaden am Mercedes-Triebwerk im Heck des Williams von Robert Kubica, woraufhin Q1 nach wenigen Momenten kurz unterbrochen wird.

Max Verstappen kämpft danach mit Motor-Problemen, die ihm vorerst keine schnelle Runde ermöglichen und um Q2 bangen lassen. An der Spitze zeichnet sich hingegen früh ab, dass Ferrari Favorit auf die vordersten Startplätze ist, die Scuderia-Piloten legen deutlich schnellere Zeiten als die Konkurrenz hin. Kein Wunder, kommt es auf der längsten Strecke des Kalenders mit vielen Geraden vor allem auf Power an, bei der die Italiener Vorteile gegenüber der Konkurrenz genießen.

Während Red Bull das Auto von Verstappen doch noch zum Laufen bekommt, beendet ein zweiter Zwischenfall den ersten Abschnitt rund eine Minute vor dem eigentlichen Schluss - diesmal ist es Antonio Giovinazzi, der technische Schwierigkeiten an seinem Alfa Romeo hinnehmen muss. Leidtragender ist Carlos Sainz im McLaren, der sich nicht mehr aus der Eliminierungs-Zone retten kann.

Chaos gegen Ende der Quali

Der zweite Abschnitt läuft ohne besondere Vorkommnisse ab, unter den Ausgeschiedenen findet sich mit Alex Albon auch der Red-Bull-Neuzugang, der aufgrund einer neuen Antriebs-Einheit ohnehin vom Ende des Feldes starten muss.

Spannend wird es erst gegen Ende von Q3 wieder, als viel Chaos im Feld entsteht: Niemand will der Konkurrenz den Vorteil des Windschattens überlassen, so beginnt ein Wettbremsen, das fast mit Kollisionen endet - etwa zwischen den beiden Mercedes-Teamkollegen.

Letzten Endes läuft aber alles glimpflich ab und die Entscheidung kann auf sportlichem Wege erfolgen. Nur um die Plätze hinter Leclerc wird es knapp, Vettel landet trotz eines Verbremsers in der letzten Kurve 15 Tausendstel vor Hamilton.

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