In seinem fünften Jahr bei Ferrari soll es für Sebastian Vettel endlich mit dem ersten Fahrer-WM-Titel für die Scuderia seit 2007 klappen.
Bei der Präsentation des neuen SF90 übt sich der Deutsche, der sich zuletzt zwei Jahre in Folge Mercedes-Star Lewis Hamilton geschlagen geben musste, in Kampfansagen.
"Ich will den Titel. Das ist meine Mission und der Grund, warum ich hier bin", sagt Vettel.
Durch den Abgang von Teamchef Maurizio Arrivabene und Teamkollege Kimi Räikkönen hat sich einiges bei Ferrari verändert.
Seit der Ankunft von Youngster Charles Leclerc von Sauber und dem Aufstieg des bisherigen Technik-Direktors Mattia Binotto zum Teamchef sieht Vettel das Team auf einem guten Weg.
Leclerc wegen Vettel nicht nervös
"Sie sind beide neu in ihren Rollen, aber Mattia ist schon so lange beim Team. Wir haben in den letzten fünf Jahren schon gut zusammen gearbeitet. Für Charles ist es ein großer Schritt, zu Ferrari zu kommen. Aber er kann es sicher auch schon kaum erwarten, dass die Saison beginnt. Das Team ist auf dem richtigen Weg. Hoffentlich können wir uns weiter verbessern", so der 31-Jährige.
"Für mich beginnt ein neues Abenteuer. Ein Kindheitstraum wird wahr. Es ist ein emotionaler Tag für mich", sagt Leclerc, der im Vorjahr mit starken Leistungen bei Sauber aufgezeigt hat, und Vettel von Beginn an fordern will.
Neuer Bolide "so extrem wie möglich"
Dass er mit dem Deutschen einen vierfachen Weltmeister als Teamkollegen hat, macht ihn nicht nervös. "Es ist eine Möglichkeit für mich, von ihm zu lernen. Ich bin mir sicher, dass es eine tolle Saison wird. Wir müssen alle zusammenarbieten."
Teamchef Binotto spricht beim SF90 von keiner radikalen Neugestaltung. "Es ist keine Revolution, aber wir haben die Latte wieder etwas höher gelegt und versucht, so extrem wie möglich zu sein."
Wie sich der neue Ferrari auf der Strecke verhält, werden die Ferrari-Fans ab kommender Woche sehen. Am Montag beginnen die ersten Testfahrten für die neue Saison am Circuit de Barcelona-Catalunya.